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Ich neh­me mit, dass eine Raum­um­ge­stal­tung nicht lang­wie­rig sein muss und das auch schon ein­fa­che sowie klei­ne Ver­än­de­run­gen in einem Raum Ver­bes­se­run­gen schaf­fen kön­nen. Tol­ler Vor­trag! Vie­len Dank!
 
Feed­back zum Vor­trag „Klei­ne Maß­nah­men – gro­ße Wirkung”
Ganz­tä­gig­ler­nen in Meck­len­burg-Vor­pom­mern, 2020

Die Biblio­thek ist bes­ser gewor­den als wir es uns jemals in der Welt hät­ten vor­stel­len können.

Schüler*in
Rothen­burg-Grund­schu­le, 2024

Es wirkt jetzt so harmonisch.

Schüler*in
Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Mahl­ow, 2024

Lan­ge ist es her und wir den­ken oft an den schö­nen Umge­stal­tungs­pro­zess des Nach­bar­schafts­hau­ses mit Euch! Die Küche wird flei­ßig für alle mög­li­chen Koch­aben­de genutzt – von ara­bisch bis vegan, die Schü­ler­club-Kin­der ler­nen, lesen, spie­len an den The­ken­ti­schen… kurz: es hat sich gelohnt und wir freu­en uns noch immer drüber!

Team Jugend­ar­beit, Nach­bar­schafts­haus Wann­see­bahn e.V., 2024 (das Pro­jekt hat 2018 stattgefunden)

zukunfts­wei­send

Ste­fan van Elsäcker
Stellv. Schul­ei­tung, Schu­le in der Köll­ni­schen Hei­de im Aus­wer­tungs­ge­spräch 2022

Es wird mega aussehen!

Schüler*in
der Frie­de­nau­er Gemein­schafts­schu­le zu den Ziel­fin­dungs­ta­gen 2023/Feedbackbogen

Das Bau­en war super, würde ich weiterempfehlen.

Schüler*in
des Andre­as-Gym­na­si­ums zur Mit­mach­bau­stel­le 2023

Es hat rich­tig Spaß gemacht, der Umgang mit den Schüler/innen war total respekt­voll, unterstützend und empa­thisch – ein rich­tig tol­les Pro­jekt für alle!

Lehrer*in
der Frie­de­nau­er Gemein­schafts­schu­le zur Mit­mach­bau­stel­le 2023/Feedbackbogen

Alles. Ich mag alles. Sieht gut aus.

Schüler*in
Schu­le in der Köll­ni­schen Hei­de im Aus­wer­tungs­ge­spräch 2022

Die Schüler*innen ler­nen motivierter.

Jen­ny Moldt
Leh­re­rin und Erwei­ter­te Schul­lei­tung, Schu­le in der Köll­ni­schen Hei­de im Aus­wer­tungs­ge­spräch 2022

Es war sehr TOLL !!! ❤ 😀

Schüler*innen
der Nürtingen-Grundschule zur Mit­mach­bau­stel­le 2023/Feedbackbogen

In der Pots­da­mer Reso­lu­ti­on der bau­kul­tu­rel­len Bil­dung for­dert der Kon­vent der Bau­kul­tur, die bau­kul­tu­rel­le Bil­dung in Deutsch­land zu stär­ken und in allen Ein­rich­tun­gen der Bil­dung auf ein sta­bi­les Fun­da­ment zu stellen.
Beson­ders in Schu­len soll­te Bau­kul­tur öfter und bes­ser ver­mit­telt wer­den. Ange­bo­te in Werk­räu­men und Ate­liers soll­ten struk­tu­rell ange­legt wer­den. Alle Kin­der und Jugend­li­chen soll­ten in der Schu­le mit hand­werk­li­chen und aka­de­mi­schen Beru­fen und Metho­den berufs­bil­dend in Kon­takt kom­men. Das gelingt dem Team von Bau­e­reig­nis Ber­lin auf beein­dru­cken­de Art und Wei­se. Mit ihrer mobi­len Werk­statt brin­gen sie Gestal­tung und Mit­spra­che, Hand­werk und Fach­wis­sen, Schön­heit und Selbst­wirk­sam­keit in die Schu­len. Die
Bun­des­stif­tung Bau­kul­tur wünscht sich mehr sol­cher Pro­jek­te in allen Schu­len, bun­des­weit, so dass wir dem Fach­kräf­te­man­gel früh ent­ge­gen­wir­ken. Aber nicht zuletzt wünschen wir uns für alle Men­schen ästhe­ti­sche Erfah­run­gen wie mit Bau­e­reig­nis, damit unse­re Welt eine schö­ne, unter Mit­spra­che gestal­te­te Welt ist.

Katha­ri­na Stahlhoven
Bun­des­stif­tung Bau­kul­tur, Lei­tung Bereich Bildung

Ein kul­tu­rel­les Bil­dungs­pro­jekt, das uns die Schülerinnen und Schüler der Han­sa-Grund­schu­le benei­den lässt.

The­re­sa Keilhacker
Prä­si­den­tin der Archi­tek­ten­kam­mer Ber­lin, Besu­che­rin am Tag der Archi­tek­tur, Zitat aus Bild­un­ter­schrift im Deut­schen Archi­tek­ten­blatt Aus­ga­be 08/2023 Ost

Über die Teil­nah­me am Schul­hof­pro­jekt in Zusam­men­ar­beit mit der Fir­ma Bau­e­reig­nis unter Betei­li­gung unse­rer Schülerinnen und Schüler haben wir uns sehr gefreut. Es ist ein wert­vol­les Bil­dungs­an­ge­bot, im Rah­men archi­tek­to­ni­scher Zusam­men­hän­ge prak­ti­sche Anwen­dungs­mög­lich­kei­ten aus wich­ti­gen Fächern wie Mathe­ma­tik, Deutsch, WAT, Natur­wis­sen­schaf­ten gebo­ten zu bekom­men. Zusätz­lich wur­de durch die Betei­li­gung der Schülerinnen und Schüler an der Gestal­tung ihres Schul­ho­fes erreicht, dass die Identifikation
mit der Schu­le, die Auf­ent­halts­qua­li­tät und die Acht­sam­keit gegenüber der Schul­aus­stat­tung deut­lich und erkenn­bar gestei­gert wur­de. An der Schu­le wur­de in der Schülervertretung demo­kra­ti­sche Pro­zes­se in Gang gesetzt, die nicht for­mal, son­dern sinn­haft waren. Am Ende steht ein von Schülerinnen und Schülern selbst geplan­tes und gebau­tes Pro­dukt, das über die Erwar­tung hin­aus von allen ange­nom­men und genutzt ist/wird.

Uwe Run­kel
Schul­lei­ter, Frie­de­nau­er Gemein­schafts­schu­le (07K12)

Vie­len Dank für das Podest, das wir täg­lich benut­zen. Auch die Knie­ti­sche auf dem Podest gefal­len uns sehr! Wir freu­en uns jeden Tag, auf dem Podest zu sit­zen. Es ent­ste­hen auch neue Freun­de-Cli­quen, weil sich die Kin­der auf dem Podest unter­ein­an­der mischen. An den Knie­ti­schen auf dem Podest arbei­ten wir ger­ne in Grup­pen. Wir nut­zen auch ger­ne die Sitz­kis­sen zum beque­men Sit­zen und Arbei­ten. Wir strei­ten uns nicht dar­über, wer auf dem Podest sit­zen darf. Eine Wei­le sitzt eine Freun­de-Cli­que auf dem Podest; dann wie­der die ande­ren. Gera­de hat es z.B. wie­der getauscht.
Wir freu­en uns sehr, dass wir die­ses Podest noch erle­ben kön­nen, weil wir in der 6. Klas­se sind und bald die Schu­le wech­seln. Es war sehr inter­es­sant manch­mal zu zuschau­en, wie die Tischler
unser Podest bauten.

Lena, Emi­li­an, Rapha­el, 6. Klasse
Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Babelsberg 

Das Ber­li­ner Pro­jekt „Bau­e­reig­nis“ macht Schü­ler zu Pla­nern und Hand­wer­kern. Schu­len und Klas­sen­räu­me wer­den oft ohne die­je­ni­gen geplant und gebaut, die sie spä­ter nut­zen. Das Ber­li­ner Pro­jekt „Bau­e­reig­nis“ will das ändern. Das Pro­jekt­team plant gemein­sam mit Leh­rern, Erzie­hern und Schü­lern, wie sie Räu­me nut­zen kön­nen. Und dann wird die Schu­le für eine Woche zur Kin­der­bau-stel­le: Denn die Schü­ler bau­en die neu­en Möbel und Gestal­tungs­ele­men­te selbst. In den letz­ten zehn Jah­ren gab es rund sieb­zig Kin­der­bau­stel­len – wir haben eine von ihnen besucht.

Deutsch­land­funk Kul­tur, Eli­sa­beth Gregull
Kin­der­bau­stel­le in der Schu­le (2017)

Ja, wir füh­len uns wirk­lich wohl in dem Raum, wir haben die Bäu­me von drau­ßen mit dem Wand­grün ein wenig her­ein­ge­holt, die ande­ren Wän­de sind in einem ähn­li­chen grau wie die Vor­hän­ge es wirkt sehr ruhig und seri­ös 🙂 Wir benut­zen jetzt die bei­den lan­gen Bän­ke, die von euch gebaut wur­den, und die bei­den wel­len­för­mi­gen Bän­ke als Sitz­kreis­bän­ke, ist schnell hin und her gebaut und klappt gut. Die Bank hin­ten am Fens­ter und der Tisch sind tat­säch­lich noch dazu gekom­men, das ist dir natür­lich gleich auf­ge­fal­len 😉 wir haben aber immer­hin den glei­chen Stil genom­men beim Tisch! Die bei­den neu­en Bän­ke sind von Ikea, sit­zen sich aber nicht so gut! Sind aber sehr prak­tisch für die rest­li­chen vier Schul­ta­schen, die dar­un­ter Platz fin­den und am zusätz­li­chen Tisch ist noch ein Arbeits­platz, denn die Fens­ter­plät­ze waren immer sehr beliebt. Jetzt feh­len noch drei Lern­pla­ka­te über dem Podest, aber ich scheue mich vor dem Anbrin­gen, es sieht jetzt doch ruhi­ger aus mit frei­er Wand. Lie­be Grü­ße, Susanne

Susan­ne Bähr
Leh­re­rin, Havelmüller-Grundschule

Es geht uns sehr gut in unse­rem neu­en Raum, die Bewegungsmöglichkeiten und die Schönheit haben einen ent­span­nen­den und krea­ti­ven Ein­fluss auf die Kin­der. Und auf mich auch.

Olga Ugrin­sky
Leh­re­rin, Karlsgarten-Grundschule

Es han­delt sich um ein Ange­bot, das gleich-wer­tig pla­ne­ri­sche Exper­ti­se, fach­kun­di­ge Umset­zung und pädagogisch durch­dach­ten Ein­be­zug von SchülerInnen, PädagogInnen und Eltern umfasst. Das Bau­e­reig­nis Sütterlin Wag­ner ist ein Architekturbüro, das pädagogische Bau­pro­jek­te anbie­tet, plant und durchführt. Es han­delt sich dabei nicht um eine gestal­te­ri­sche Dienst­leis­tung, die von ein biss­chen Par­ti­zi­pa­ti­on beglei­tet wird, und auch nicht um ein pädagogisches Ange­bot, das von ein biss­chen Bau­en beglei­tet wird.

Dr. Inken Tegt­mey­er und Dr. Tobi­as Fink
Aka­de­mi­sche Kul­tur­tech­ni­ken. Büro für Bil­dungs­eva­lua­ti­on. Eva­lua­ti­on des Pro­jek­tes ‘Hülle mit Fülle – wir gestal­ten unse­ren Lern­raum ́, im Auf­trag der Kul­tur­pro­jek­te Ber­lin GmbH, 2014

Fas­zi­nie­rend war für mich bei einer Füh­rung im Rah­men unse­res Tages der Archi­tek­tur die unge­ahn­te Auf­wer­tung von Schul­räu­men und selbst der rela­tiv engen Flu­re in einem eher düs­te­ren Schul­ge­bäu­de. Die par­ti­zi­pa­tiv von den Archi­tek­tin­nen mit Schü­le­rin­nen und Schü­lern ent­wor­fe­nen und gebau­ten Möbel, Ein- und Umbau­ten sind eine groß­ar­ti­ge Mög­lich­keit mit rela­tiv gerin­gem Mit­tel­ein­satz unge­mein viel Lebens- und Lern­freu­de bei den Betei­lig­ten zu erzeu­gen und Selbst­si­cher­heit, Gemein­schafts­sinn und Design­kom­pe­tenz zu fördern.

Chris­ti­ne Edmaier
Archi­tek­tin und Prä­si­den­tin der Architektenkammer

Ein Ereig­nis am Bau?
Das ist Bauereignis!
Unkom­pli­ziert, fröh­lich, zuge­wandt, prä­zi­se, ori­gi­nell, geschickt, durch­dacht, sicher.
Bau­e­reig­nis arbei­tet ergeb­nis­of­fen und produktorientiert.
Dank Bau­e­reig­nis schmückt unse­ren Schul­hof jetzt die “Stage&Chill” – eine Out­door­büh­ne vom Feinsten!
Bau­e­reig­nis erhält sechs von fünf Sternen!

Jane Natz
Schul­lei­te­rin, Herbert-Hoover-Schule

bau­e­reig­nis ist hand­ma­de, inno­va­tiv und inspi­rie­rend. bau­e­reig­nis ist ein­zig­ar­tig. bau­e­reig­nis ist wert­voll. bau­e­reig­nis darf kein pro­to­typ blei­ben – bau­e­reig­nis muss in der stadt zur selbst­ver­ständ­lich wer­den: kei­ne schu­le ohne bauereignis.

Ralf Fle­cken­stein
ff-Archi­tek­ten Feld­husen Fle­cken­stein PartG mbB Mit­glied bei Jugend Archi­tek­tur Stadt e.V. Ehren­amt­li­che Mit­ar­beit in der Arbeits­grup­pe raum­SET / Nürtingen-Grundschule

Ich bin ganz begeis­tert von eurer Praxis.

Ruth Noack
Kunst­his­to­ri­ke­rin, Kura­to­rin u.a. docu­men­ta 12 Kassel

Das Kon­zept der Ber­li­ner Lern- und Team­häu­ser wur­de von der Fach­ar­beits­grup­pe Schul­raum­qua­li­tät für den Neu­bau der Ber­li­ner all­ge­mein­bil­den­den Schu­len erar­bei­tet und es fand bereits regio­nal und über­re­gio­nal sehr viel Beach­tung. Bau­e­reig­nis Süt­ter­lin Wag­ner hat hier ent­schei­dend mit­ge­wirkt und wich­ti­ge Impul­se gege­ben, die ein­fach ein­flie­ßen mussten.
Beson­ders beein­druckt hat mich der Ansatz von Bau­e­reig­nis, Schü­le­rin­nen und Schü­ler ihre Lern­um­ge­bung mit kom­pe­ten­ter Unter­stüt­zung selbst bau­en zu las­sen. Das ver­mit­telt m. E. in viel­fa­cher Hin­sicht Wert­schät­zung und sowohl das Begrei­fen, das Ler­nen sowie die Wahr­neh­mung von Schu­le ver­än­dern sich nach­hal­tig positiv.
Die­se tol­le Arbeit kann man nur nach Kräf­ten unter­stüt­zen und damit noch mehr wun­der­ba­re Ber­li­ner Bau­e­reig­nis­se bewirken.

Rai­ner Schweppe
Bera­ter und fach­li­cher Lei­ter der Arbeits­grup­pe Schul­raum­qua­li­tät der Senats­ver­wal­tung für Bil­dung, Jugend und Fami­lie, Berlin

Schul­um­bau wird zum Ereig­nis: Schüler/innen und Mitarbeiter/innen der Schu­len bekom­men die Gele­gen­heit, sich mit ihrem Schul­raum aus­ein­an­der­zu­set­zen. Sie unter­stüt­zen die Architekt/innen, Künstler/innen und Handwerker/innen beim Umbau ihrer Lern­wel­ten mit ihrer Krea­ti­vi­tät und vor allem mit der Beschrei­bung ihrer Nut­zungs­vor­stel­lun­gen. Gleich­zei­tig dür­fen sie mit Hand anle­gen und den Expert/innen bei der Umset­zung der Möbel und Ein­bau­ten wich­ti­ge Anre­gun­gen geben. Für alle ein gewinn­brin­gen­der Pro­zess mit tol­len Ergebnissen!

Bar­ba­ra Pampe
Pro­jekt­be­reichs­lei­tung Päd­ago­gi­sche Archi­tek­tur Mon­tag Stif­tung Jugend und Gesell­schaft, Bonn

Ber­lin steht vor einer enor­men Auf­ga­be die Schu­len mit moder­ner, einer dem 21ten Jahr­hun­dert ent­spre­chen­den, Päd­ago­gik aus­zu­stat­ten. Dazu gehö­ren par­ti­zi­pa­ti­ve, kul­tu­rel­le Bil­dungs­pro­jek­te, die ent­schei­dend dazu bei­tra­gen, inter­kul­tu­rel­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­we­ge fort­wäh­rend in Zei­ten von Inklu­si­on und gewalt­frei­em Zusam­men­wir­ken von und in Schu­len zu för­dern. Die­ser Auf­ga­be hat sich „Bau­e­reig­nis“ mit Leib und See­le gewidmet.

Peter Heckel
Bezirks­schul­bei­rats-Vor­sit­zen­der Fried­richs­hain-Kreuz­berg Bezirks­el­tern­aus­schuss-Vor­stand Fried­richs­hain-Kreuz­berg Mit­glied im Lan­des­schul­bei­rat Mit­glied der Fach­ar­beits­grup­pe Schul­raum­qua­li­tät der Senats­ver­wal­tung für Bil­dung, Jugend und Familie

Die Ganz­tags­schu­le ein Lern- und Lebens­ort? Mit dem Bau­e­reig­nis Süt­ter­lin und Wag­ner nähern sich Ber­li­ner Ganz­tags­schu­len die­sem Gestaltungsziel.
Mein ers­ter Kon­takt mit dem Bau­e­reig­nis fand vor eini­gen Jah­ren im Rah­men einer Tagung des Pro­jek­tes „Viel­falt in Schu­len“ statt. Dort begeis­ter­ten mich in einem Work­shop Frau Süt­ter­lin und Frau Wag­ner mit ihrer par­ti­zi­pa­ti­ven, pro­fes­sio­nel­len Arbeit, die ihren Anfang in der Nür­tin­gen­schu­le hat­te. Die Model­le, die die Kin­der und Päd­ago­gin­nen und Päd­ago­gen für ihre Lern­um­ge­bung ent­wi­ckelt hat­ten, beein­druck­ten mich tief. Die Nut­zer, die Men­schen, die gan­ze Tage in unse­ren Schul­bau­ten ver­brin­gen (man­che Kin­der sind von 6:00 – 18:00 – den größ­ten Teil des Tages in ihrer Schu­le) kamen end­lich zu Wort und lern­ten, was für die Umset­zung ihrer Ideen für die Pla­nung und Aus­füh­rung wich­tig ist.
Ich habe als Mit­ar­bei­te­rin der Ser­vice­agen­tur „ganz­tä­gig ler­nen“ Ber­lin dann die Freu­de gehabt, dass eine unse­rer Netz­werk­schu­len erst ein­mal einen Klas­sen­raum mul­ti­funk­tio­nal gestal­te­te und damit trotz gro­ßer Raum­not eine Auf­ent­halts­qua­li­tät für die ver­schie­de­nen Akti­vi­tä­ten wäh­rend eines lan­gen Tages an der gebun­de­nen Ganz­tags­schu­le geschaf­fen hat. Zahl­rei­che Schu­len haben das mit gro­ßem Inter­es­se wahr­ge­nom­men und Impul­se für ihre eige­nen Schu­len erhalten.
Die Situa­ti­on der bestehen­den Schul­bau­ten, der Sanie­rungs­be­darf, die Raum­not und die Tat­sa­che, dass die meis­ten Schu­len nicht als Ganz­tags­schu­len kon­zi­piert waren, macht es drin­gend not­wen­dig, Pro­jek­te, die wenigs­tens einen Fünk­chen Glau­ben an zukünf­ti­ge Lern- und Lebens­or­te bewah­ren, zu unter­stüt­zen. Glück­li­cher­wei­se konn­te Frau Süt­ter­lin in der Fach­grup­pe Schul­neu­bau für die geplan­ten Neu­bau­ten ihre pro­fes­sio­nel­le Per­spek­ti­ve und vie­len Pro­zess­erfah­run­gen mit Kin­dern, Jugend­li­chen und Päd­ago­gin­nen und Päd­ago­gen, der pro­fes­sio­nel­len Aus­füh­rung mit den ver­schie­dens­ten Part­nern ein­brin­gen. Ich wün­sche dem Bau­e­reig­nis, dass es zukünf­tig auch eine finan­zi­el­le Unter­stüt­zung erhält, damit die­se Erfah­run­gen auch Schu­len, die kei­ne eige­nen Mit­tel dafür haben, die­se Chan­ce der Gestal­tung ihrer Lern­um­ge­bung erhalten!

Danie­la Wellner-Petsch
Ser­vice­agen­tur „ganz­tä­gig ler­nen“ Berlin

Die inno­va­ti­ven Pro­jek­te von Bau­e­reig­nis zei­gen auf, wie Schul­bau und ‑umbau ent­spre­chend moder­ner Päd­ago­gik gehen kann. Die Schul­ge­mein­schaft baut mit. Hier wird das Prin­zip Schu­le als Lebens­ort Rea­li­tät. Davon braucht Ber­lin mehr!

Tom Erd­mann
Vor­sit­zen­der GEW Berlin

Ich habe die fach­li­che Exper­ti­se von Susan­ne Wag­ner und Katha­ri­na Süt­ter­lin von Bau­e­reig­nis, ver­bun­den mit viel Herz und Enga­ge­ment für eine bes­se­re Schul­um­ge­bung für Kin­der, in der Fach­ar­beits­grup­pe Schul­raum­qua­li­tät als sehr wert­voll empfunden.
Der per­sön­li­che Ein­satz, das her­aus­ra­gen­de Pra­xis­wis­sen und die Freu­de und Power der bei­den hat mich und auch die ande­ren Mit­glie­der immer wie­der überzeugt.
Im Sin­ne unse­rer Kin­der und deren indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se an ihre Schul­um­ge­bung wün­sche ich mir die wei­te­re Unter­stüt­zung der Pro­jek­te von Bau­e­reig­nis, dass die Schu­len bun­ter und per­sön­li­cher macht und die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Sin­ne eines krea­ti­ven Schaf­fens, einbezieht.

Ines Sta­de Beratungsunternehmen
Pro­zess­be­glei­tung, Fach­ar­beits­grup­pe Schul­raum­qua­li­tät der Senats­ver­wal­tung für Bil­dung, Jugend und Familie

Für alle betei­lig­ten ist das eine star­ke erfah­rung, was man zusam­men schaf­fen und ver­än­dern kann, und wie das geht, sogar in einem städ­tisch insti­tu­tio­na­li­sier­ten bereich.
was ihr da anstosst, ist ein bei­spiel­haf­ter gesell­schaft­li­cher pro­zess, in dem alle an einer kon­kre­ten auf­ga­be betei­lig­ten initia­tiv wer­den, ver­ant­wor­tung über­neh­men und kon­struk­tiv mit­wir­ken, damit das gemein­sa­me werk gelingt.
so ent­steht ein neu­er lern­ort und gleich­zei­tig gestal­ten katha­ri­na süt­ter­lin und susan­ne wag­ner zusam­men mit ihrem enga­gier­ten, auf die par­ti­zi­pa­to­ri­sche arbeits­wei­se ein­ge­schwo­re­nen bau­e­reig­nis-team, einen kul­tu­rel­len pro­zess. dazu möch­te ich allen betei­lig­ten gratulieren.

Gise­la Kasten
diplompsychologin,von 1973 bis 2005 dozen­tin für ‚metho­den im ent­wurfs­pro­zess‘, im stu­di­en­gang pro­dukt- und pro­zess-gestal­tung, ID4 prof. nick roe­richt und ID2 prof. inge som­mer, an der udk ber­lin Aus­zug aus dem Geleit­wort für die Bro­schü­re Bau­e­reig­nis Schu­le / Kul­tu­rel­le Bil­dung, Ber­lin 2014 (Bau­e­reig­nis Süt­ter­lin Wag­ner Hg.)

Mit gro­ßer gestal­te­ri­schen und sozi­al Kom­pe­tenz sucht Bau­e­reig­nis die Inter­ak­ti­on mit den Schü­lern und Nut­zern bei den meis­tens im Schul­be­trieb ange­sie­del­ten Pro­jek­te, um so einen eigent­lich der rei­nen Nut­zung ver­ant­wor­te­ten Ort krea­tiv zu öffnen.
Dabei ist der Pro­zess die­ser Arbeit ein völ­lig offe­ner und ver­bin­det sozio­lo­gi­sche Aspek­te mit künst­le­ri­scher Ana­ly­se und Handlungsweise.
Um die­se Pro­zes­se in Gang zu setz­ten, zu mode­rie­ren und zu lei­ten, bedarf es nicht nur eines hohen Gra­des an sozia­ler Kom­pe­tenz, son­dern auch künst­le­ri­sches Selbst­ver­ständ­nis und Sen­si­bi­li­tät. Die aus eige­ner Erfah­rung gewon­ne­ne Erkennt­nis, dass gera­de selbst­ver­ant­wor­te­te krea­ti­ve Pro­zes­se einen Grad von Frei­heit ermög­li­chen, die durch ande­re Dis­zi­pli­nen sel­ten gege­ben ist, ist im tiefs­ten Sin­ne eine künst­le­ri­sche, die eine rein archi­tek­to­ni­sche Her­an­ge­hens­wei­se überschreitet.

Axel Lie­ber
Bild­hau­er, Mit­glied Künst­ler­grup­pe Inges Idee

Das Team Bau­e­reig­nis habe ich in der Nür­tin­gen-Grund­schu­le ken­nen­ge­lernt. Der beson­de­re bau-päd­ago­gi­sche Ansatz hat mich sehr beein­druckt. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wur­den in einer spie­le­ri­schen Form ani­miert und befä­higt, ihre Wün­sche und Bedürf­nis­se zu for­mu­lie­ren, die sie an eine anre­gen­de und stär­ken­de Lern­um­ge­bung haben. – ‚Wie ler­ne ich, wie möch­te ich Mit­tag­essen, wie ori­en­tie­re ich mich auf dem Schul­ge­län­de‘, alles Fra­gen die in krea­ti­ver Wei­se bear­bei­tet wur­den und wich­ti­ge Impul­se für den Pla­nungs­pro­zess gaben. Bau­e­reig­nis hat sehr dazu bei­getra­gen, dass die Schu­le zu einem sozia­len Lern­ort und Lebens­raum für die Kin­der wurde.

Mari­on Schuchardt
STATTBAU GmbH, Gebiets­ko­or­di­na­ti­on Süd­li­che Luisenstadt

Es war für mich sehr inspi­rie­rend, auch des­we­gen, weil ich SAH, was ich mir oft schon gedacht hat­te, dass es SO sein sollte.

Otto Herz
Päd­ago­ge, Stif­tung zur För­de­rung der Civil-Cou­ra­ge nach dem Besuch der Nür­tin­gen Grundschule 

(…) so wie ihr euer pro­jekt gemacht habt, vol­ler umsicht, umfas­sen­der wahr­neh­mung und vol­ler umset­zungs­rea­li­sie­rungs-fines­sen & power einer­seits und sub­ti­ler, beguens­ti­gen­der lis­ten andererseits …
‘hut ab´ von wegen – vie­le hue­te ab ! daca­po -> ‘hel­din­nen der arbeit´ gra­tu­la­ti­on, kom­pli­ment & tusch!

Prof. Nick Roericht
Desi­gner

Als Gast­kri­ti­ke­rin habe ich am Pro­jekt Platz­neh­men! in der Carl-Krae­mer-Grund­schu­le teil­ge­nom­men. Eine För­de­rung der Pro­jekt­ar­beit von Bau­e­reig­nis befür­wor­te ich aus­drück­lich! Ich sehe in der Arbeits­wei­se von Bau­e­reig­nis eine Arbeits­wei­se, die auf her­vor­ra­gen­de Wei­se Teil­ha­be, Pra­xis und Kul­tu­rel­le Bil­dung zwi­schen Hoch­schu­le und Schu­le reflek­tiv zu durch­drin­gen und ent­spre­chen­de Impul­se für Schu­le wie auch für Hoch­schu­le aus der Koope­ra­ti­on her­aus zu entwickeln.

Univ. Prof.-Dr. phil. Kirs­ten Winderlich
grund_schule der küns­te der UdK Berlin.

(…) Die Gestal­tung der Lern­räu­me, in denen die Kin­der einen maß­geb­li­chen Teil ihrer Kind­heit und Jugend ver­brin­gen, hat – wie die Lern­for­schung zeigt – einen Ein­fluss nicht nur auf ihren Lern­erfolg, son­dern auch auf den Opti­mis­mus oder Pes­si­mis­mus, mit dem wir die jun­gen Men­schen aus­stat­ten und in die Welt schi­cken. Des­we­gen ist es wich­tig, den Kin­dern und Jugend­li­chen Räu­me anzu­bie­ten, die über eine Iden­ti­fi­ka­ti­on mit dem Haus der Bil­dung eine Iden­ti­fi­ka­ti­on mit dem Zweck des Hau­ses bewirken.
Iden­ti­fi­ka­ti­on setzt Mit­ge­stal­tung vor­aus. Und hier kommt das „Bau­e­reig­nis“ der Archi­tek­tin­nen Süt­ter­lin und Wag­ner ins Spiel: Sie gestal­ten Lern­räu­me nicht für Kin­der, son­dern mit Kindern.
(…)
Am Ende ste­hen Räu­me mit einem hohen Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fak­tor, alle ganz indi­vi­du­ell geplant, alle von hoher ästhe­ti­scher Anmu­tung. Klas­sen­zim­mer, die „Wohl­fühl­räu­me“ sind und dadurch das Han­deln der Päd­ago­gin­nen und Päd­ago­gen unter­stüt­zen. So ver­schwin­det selbst in sehr alten Ber­li­ner Schul­ge­bäu­den nach und nach die wil­hel­mi­nisch-preu­ßi­sche Gehor­sams- und Beleh­rungs­schu­le. Sie wird von den Kin­dern mit Hil­fe des Bau­e­reig­nis-Teams in eine moder­ne fle­xi­ble Lern­land­schaft für das 21. Jahr­hun­dert ver­wan­delt, die auf die Demo­kra­tie vor­be­rei­tet, indem selbst das Gestühl indi­vi­du­ell geplant, demo­kra­tisch beschlos­sen und dann von eige­ner Hand her­ge­stellt wird.
(…)
Ich wün­sche allen Kin­dern und Jugend­li­chen und allen ihren Päd­ago­gin­nen und Päd­ago­gen vie­le sol­che Bauereignisse!

Prof. Dr. i.R. Jörg Ramseger
Lei­ter der Arbeits­stel­le Bil­dungs­for­schung Pri­mar­stu­fe an der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin Aus­zug aus dem Geleit­wort für die Bro­schü­re Bau­e­reig­nis Schu­le Lebens­ort, Ber­lin 2016 (Bau­e­reig­nis Süt­ter­lin Wag­ner Hg.) 

Umge­bun­gen und Din­ge beein­flus­sen uns mehr, als wir oft­mals den­ken. Sie wir­ken viel­leicht nicht bewusst, aber sie wir­ken stark – auch in der Schu­le. Dass Kin­dern gezeigt wird, wie sie den Zau­ber die­ser Wir­kung selbst erzeu­gen kön­nen, ist für mich das Bes­te am Bau­e­reig­nis Schu­le. Denn beim gemein­sa­men Pla­nen und Wer­keln machen sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ihr Ler­nen unaus­weich­lich zur eige­nen Sache. So errei­chen Susan­ne Wag­ner und Katha­ri­na Süt­ter­lin auf ihre Wei­se fun­da­men­ta­le Ver­än­de­run­gen – nicht nur im Klas­sen­zim­mer, son­dern auch in den Köp­fen der Betei­lig­ten. Kein Wun­der, dass sie in den Schu­len mehr als will­kom­men sind!

Jut­ta Borck
Dipl.- Psy­cho­lo­gin / Super­vi­so­rin Mode­ra­to­rin von Pla­nungs­pro­zes­sen mit Nut­zer­be­tei­li­gung Super­vi­si­ons­zen­trum Berlin

(…)
Wir wis­sen aus vie­len Unter­su­chun­gen, dass das Kli­ma an einer Schu­le sehr gro­ßen Ein­fluss auf das Unfall­ge­sche­hen hat. Wir wis­sen auch, dass an Grund­schu­len vor allem in der Pau­se sehr vie­le Unfäl­le pas­sie­ren. Wenn Kin­der nun im Unter­richt nicht immer still sit­zen müs­sen, wenn sie nicht wie wild auf den Pau­sen­hof ren­nen, son­dern schon der Unter­richt bewegt abläuft und der Umgang mit­ein­an­der beson­ne­ner ist, redu­zie­ren sich dann die Unfäl­le insgesamt?
Die­se Fra­ge kön­nen wir für die Nür­tin­gen Grund­schu­le ein­deu­tig mit „ja“ beant­wor­ten. Das Unfall­ge­sche­hen, die soge­nann­te Tau­send-Schü­ler-Quo­te (TSQ) liegt weit unter dem Durch­schnitt aller Ber­li­ner Grundschulen.
(…)
Dies bestä­tigt unse­re bereits gewon­ne­nen Erkennt­nis­se und unter­mau­ert die Wich­tig­keit sol­cher Maß­nah­men auch aus Sicht der Unfallprävention.

Annet­te Kuhlig
Unfall­kas­se Ber­lin, Abtei­lung Prä­ven­ti­on Aus­zug aus dem Arti­kel „Beweg­tes Ler­nen bedeu­tet auch weni­ger Unfäl­le“ In Bau­e­reig­nis Schu­le, Gestal­te­te Lern­um­ge­bung Nür­tin­gen-Grund­schu­le, Ber­lin 2011 (Bau­e­reig­nis Süt­ter­lin Wag­ner Hg.)

Was hat euch (Schü­le­rin­nen und Schü­ler) an der Bau­wo­che gefallen?
„Also am bes­ten fand ich das Schrau­ben und das Foto­gra­fie­ren und zu nerven.“
„Mir hat gefal­len, dass wir das Gerüst von der Schau­kel geschafft haben und dass wir das Podest fer­tig bekom­men haben.“
„Mir gefällt das Bohren.“
„Alles.“
„Dass wir den Bohr­ham­mer benut­zen durf­ten, war toll.“
„Ich bin der gebo­re­ne Bohrer!“
„Dass ihr euch Zeit genom­men habt!“
„Mir hat am bes­ten an der Pro­jekt­wo­che gefal­len, dass wir boh­ren durf­ten und schrau­ben, und ich bedan­ke mich bei euch, die­se schö­ne Zeit wer­de ich nie vergessen.“
„Es hat mir sehr gut gefal­len, wie wir in einer Grup­pe gear­bei­tet haben! 🙂 Da wuss­te ich, was Gemein­schaft bedeutet :)“
„Es hat mir Spaß gemacht, das Gerüst mit Felix zu bau­en und mit mei­ner Grup­pe zu bau­en. Und es hat Spaß gemacht, die Hocker zu machen und zu schrau­ben und zu boh­ren, das hat beson­ders Spaß gemacht.“
„Die zehn Tei­le für die run­de Bank, das war echt anstren­gend. Die Affen­schau­kel ist sehr gemütlich.“
„Es hat mir Spaß gemacht, das Podest zu bauen.“

Schüler*innen
Sie­ger­land-Grund­schu­le

Mir fiel es anfangs schwer, nicht ein­zu­grei­fen, son­dern die Schü­ler alles selbst machen zu las­sen, du (zur Leh­re­rin) konn­test das bes­ser.“ Leh­re­rin: „Ich habe in der Bau­wo­che die Gele­gen­heit, die Schü­ler zu beob­ach­ten, bewusst genutzt, dazu habe ich ja sonst kaum Gelegenheit.“

Kata­lin Höf­ner, San­dra Schweigert
Erzie­he­rin, Leh­re­rin Siegerland-Grundschule 

Wenn Kin­der von Anfang bis Ende bei einem Bau­e­reig­nis betei­lig sind, dann wird es ihr eige­ner Lern­ort. Das ist eine Form von leben­di­ger Menschenrechtsbildung.

Ger­burg Fuchs
Päd­ago­gin Semi­na­re im In- und Aus­land zum The­ma „Lau­schen – Bewe­gung – Spiel“ Mit­glied der Inter­na­tio­na­len Play Assosia­ti­on (IPA)

Ich hal­te das Pro­jekt für abso­lut unter­stüt­zens­wert, weil wir für die Zukunft Men­schen brau­chen, die Pro­ble­me lösen und ihr Leben und ihre Umwelt gestal­ten kön­nen. Bit­te mehr davon in die Schulen!

Sig­rid Peuker
Dia­log­mo­de­ra­to­rin und Lehr­be­auf­trag­te für Entrepreneurship

Mit einer inno­va­ti­ven Metho­de errei­chen sie, dass sich die zukünf­ti­gen Nut­zer für ihr Umfeld ver­ant­wort­lich füh­len. Das Bes­te, was Archi­tek­tur pas­sie­ren kann!
Man merkt, dass das Büro schon über viel Erfah­rung ver­fügt in die­ser inno­va­ti­ven Metho­de zu bauen.

Mari­on Koch
pro­fe­so­ra, Depart­a­men­to de Arqui­tec­tu­ra, Uni­ver­si­dad Téc­ni­ca Feder­i­co San­ta María, Valparaíso

War­um Bauereignis?

Trotz jahr­zehn­te­lan­ger und inten­si­ver Arbeit an päd­ago­gi­schen Kon­zep­ten und einem Neu­den­ken von „Schu­le“, unter­schei­den sich Schu­len nur mar­gi­nal. In der Regel sitzt vorn ein_e Pädagog_in, der oder dem die Schüler_innen zuge­wandt an Tischen sit­zen. Anders in Klas­sen­räu­men, die von Bau­e­reig­nis umge­stal­tet wur­den. Hier voll­zieht sich ein Wan­del. Schüler_innen erhal­ten mehr Bewe­gungs­mög­lich­kei­ten, das Ler­nen wird in neue Struk­tu­ren über­setzt. Wenn ich, die ich in den letz­ten zwei Jah­ren in der Nür­tin­gen-Grund­schu­le gear­bei­tet habe, die Schüler_innen in die­sen Räu­men beob­ach­te­te, dann zeig­te sich mir oft eine ruhi­ge, kon­zen­trier­te Arbeits­at­mo­sphä­re. Die Schüler_innen arbei­te­ten lie­gend, im Schnei­der­sitz an klei­nen Tischen oder auf hohen Hockern sit­zend und aus dem Fens­ter bli­ckend. Ich wünsch­te mir dann immer, dass mei­ne Kin­der auch in sol­chen Schul­räu­men Unter­richt hätten.

Anna Chru­sciel
Mut­ter von drei Kin­dern, For­sche­rin und Kul­tur­ar­bei­te­rin im Kon­text Kul­tu­rel­le Bildung

Lie­be Susan­ne Wag­ner und Katha­ri­na Sütterlin,
nach eini­gen Mona­ten der Zusam­men­ar­beit möch­ten wir in unse­rem Namen als Eltern­ver­tre­ter auf Eure Anfra­ge antworten:
Bau­e­reig­nis bringt uns wei­ter und hilft, erstarr­te Struk­tu­ren flie­ßend und neu form­bar zu machen.
Nicht die Schu­le muss neu gedacht wer­den, aber wie wir uns dar­in bewe­gen und füh­len, dabei hilft uns Bauereignis.
Bau­e­reig­nis bringt neue Krea­ti­vi­tät und Gestal­tungs­wil­le in unse­re Schule:
Arbei­ten in selbst­ge­stal­te­ten Raum­struk­tu­ren ist das Ziel, für mehr mit­ein­an­der und weni­ger Lärm.
Bau­e­reig­nis hilft uns, die gemein­sa­men Inter­es­sen der Leh­rer, Erzie­her, Kin­der und Eltern
neu zu formulieren.
Bau­e­reig­nis schafft eine ange­neh­me­re Arbeits­welt für Leh­rer und Päd­ago­gen und eine bes­se­re Lern­um­ge­bung für unse­re Kinder.
Wir freu­en uns auf die wei­te­re Zusam­men­ar­beit in Pla­nung und Umsetzung.

Iris Gesang und Stef­fen Oberst
für die Gesamt­el­tern­ver­tre­tung der Hunsrück-Grundschule

„Das alles haben wir gebaut!“
„Ich sit­ze am liebs­ten auf dem Podest auf einem Hocker.“
„Ich sit­ze am liebs­ten am klei­nen Tisch auf einem Kissen.“
„Hal­lo, ich mag das Stehpult.“
„Am liebs­ten sit­ze ich auf dem Wackelstuhl.“

Schüler*innen
Klas­se 1,2,3a Nürtingen-Grundschule

„Guck, hab ich gemacht, Balancierstrecke.“
„Ich lie­be das zu machen – habe ich gemacht.“
„Ich gehe Möbel.“
„Coool“
„So soll es immer sein.“
„Ich schwör bei mei­ner Mut­ter – hier ist 1000 mal bes­ser als Schule!“

Schüler*innen
Finow-Grund­schu­le

Der Ein­zug in das neue Klas­sen­zim­mer war sehr schön. Die Kin­der kamen ganz auf­ge­regt und über­pünkt­lich in die Klas­se. Auch ich konn­te die Nacht nur unru­hig schla­fen – es fühl­te sich wie Weih­nach­ten an. Die Kin­der zogen sich ganz selbst­ver­ständ­lich die Schu­he aus und woll­ten ger­ne Haus­schu­he ein­füh­ren. Auch die Fest­le­gung der Sitz­ord­nung erfolg­te fried­lich. Die Bau­wo­che schweiß­te uns alle zusam­men. Unser größ­ter Schatz ist der drei­tei­li­ge, kreis­för­mi­ge Klas­sen­rat-Tisch. Laut der Kin­der haben wir noch jede Men­ge zu tun, z. B. müs­sen wir nun den Podest-Putz­dienst und den Kis­sen-Füll­dienst ein­füh­ren. Nach der Umge­stal­tung des Klas­sen­zim­mers haben wir uns für ein neu­es Unter­richts­kon­zept ent­schie­den. Wir arbei­ten nun mit Wochen­plä­nen. Jetzt wird der Raum den unter­schied­li­chen Bedürf­nis­sen der Kin­der gerecht, was sich posi­tiv auf das Lern­kli­ma aus­wirkt. Sie arbei­ten wesent­lich kon­zen­trier­ter und ruhiger.

Inga Beck­mann
Klas­sen­leh­re­rin, Kurt Tuchol­sky Grundschule 

Wir ver­su­chen Viel­falt zu leben. Die­se Viel­falt kann sich fin­den und wider­spie­geln in so einem
umge­stal­te­ten Raum. Ich mer­ke immer, wenn Kin­der neu in die Klas­se kom­men, daß sie immer ihren Platz fin­den und das in rela­tiv kur­zer Zeit – ob sie etwas geschütz­ter sit­zen wol­len oder sich direkt in die Mit­te bege­ben. Es ist immer eine sehr schö­ne Erfah­rung wie sich die­se Inte­gra­ti­ons­pro­zes­se hier im Raum voll­zie­hen können.

Karl-Heinz Reus
Leh­rer, Nürtingen-Grundschule

Der …, der immer so unru­hig ist, nimmt sich jetzt ein Klemmbrett,
klet­tert auf den Hoch­stuhl, wickelt sich in den Vor­hang ein und arbeitet.

Maria Lin­ke­mey­er
Son­der­päd­ago­gin, Nürtingen-Grundschule

Mein Lieb­lings-Möbel ist die Kis­te, weil man da drin gut lesen kann und weil es gemüt­lich ist.

Luis
Schü­ler, Comenius-Schule

Für mich ist das Pro­jekt aus meh­re­ren Grün­den eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit (…).  Die Schü­ler und Schü­le­rin­nen haben erfah­ren, dass sie die Welt mit ihren Ent­schei­dun­gen und mit ihren Fähig­kei­ten mit­ge­stal­ten und ver­än­dern kön­nen, so soll Schu­le sein. (…) Der Klas­sen­raum wird nun den Anfor­de­run­gen und Kon­zept­vor­stel­lun­gen des Ganz­tags­un­ter­richts gerecht.

Frau Köh­ler-Mann­hardt
Schul­lei­te­rin, Siegerland-Grundschule

Die Basis für Leben und Ler­nen im Ganz­tag ist eine für die unter­schied­li­chen Akti­vi­tä­ten und Bedürf­nis­se gestal­te­te Umge­bung. Wir haben im Schü­ler­haus der Nür­tin­gen-Grund­schu­le und in der Kita Adal­bert­stra­ße gute Erfah­rung mit Bau­e­reig­nis gemacht. Die Zufrie­den­heit der Kolleg_innen nach der Umge­stal­tung ist hoch. Im Schü­ler­haus sind noch nicht alle Räu­me für den Ganz­tag aus­ge­stat­tet. Eine Wei­ter­füh­rung des Pro­jek­tes wür­den wir sehr begrüßen.

Moni­que Messikh-Müller
Geschäfts­füh­re­rin Kot­ti e.V.

Bau­e­reig­nis ist ein tol­les Bau- und Werk­pro­jekt mit Kin­dern, die ihre Umwelt mit gestal­ten kön­nen. So kann Par­ti­zi­pa­ti­on funktionieren!

Micha­el Mlynarczyk
Erzie­her im Frei­zeit­be­reich der Adolf-Glaßbrenner-Grundschule

Bau­e­reig­nis ist ein groß­ar­ti­ges Par­ti­zi­pa­ti­ons­er­eig­nis, das dazu bei­trägt Kin­der wirk­lich ernst zu neh­men… sie pla­nen mit, sie bau­en mit und wir hören auf sie. Dabei wer­den außer­ge­wöhn­li­che Pro­duk­te kre­iert. Zusätz­lich trägt das Pro­jekt zur Team­bil­dung von Kin­dern, Erzieher*innen und Eltern bei.

Uwe Reich­waldt
Lei­tung des Frei­zeit­be­reichs Adolf-Glaßbrenner-Grundschule

Mit den finan­zi­el­len Mit­teln, die uns zur Ver­fü­gung stan­den, haben wir ganz schön was geschafft.

Lisa Kat­tel­ans
Lei­te­rin Ganz­tag, Rosa-Parks-Grundschule

Ich benei­de alle Schüler*innen, die in einer so krea­ti­ven und unkon­ven­tio­nel­len Umge­bung ler­nen dür­fen. So macht Schu­le mehr Spass, ein sol­ches Umfeld hät­te ich mir für mei­ne eige­ne Schul­zeit auch gewünscht!

Ilo­na Brede
Hori­zont Steuerberatungsges.mbH

Ich woll­te UNSER Bau­e­reig­nis unbe­dingt und ohne Ein­schrän­kun­gen, weil ich kom­plett davon über­zeugt bin. Bis zur letz­ten Minu­te vor der Bau­stel­le wur­den in schlaf­lo­sen Näch­ten Finanz­plä­ne gewälzt. Mein größ­tes Pro­blem war, dass Pri­vat­schu­len sehr viel leich­ter För­de­rer fin­den wür­den als staat­li­che Schulen!
Jetzt ist es super, der Plan ging auf. Unser „Raum als drit­ter Päd­ago­ge“ mit sei­nem Glanz­stück, der run­den Bank, passt prima.

Clau­dia Beck
Klas­sen­leh­re­rin einer JÜL 123 mit fünf Inklu­si­ons­kin­dern an der Grund­schu­le am Brand­wer­der Wei­ter­bild­ne­rin für Montessori-Pädagogik

Ich habe beob­ach­tet, mit wie­viel Ener­gie alle Betei­lig­ten, ob klein oder groß, bei der Sache waren. So soll Schu­le sein.
Ger­ne wür­de ich an unse­rer Schu­le wei­ter Bau­en zum Ler­n­ereig­nis machen und gleich­zei­tig Impul­se für die Schul­ent­wick­lung setzen.
Zwei Leh­re­rin­nen haben aktiv nach­ge­fragt. Lei­der feh­len uns die Mit­tel. Wie mei­ne Kol­le­gin die Finan­zie­rung auf­ge­stellt hat, ist super und exzep­tio­nell. Für das Ska­lie­ren fehlt dafür ein ein­fa­che­rer Weg.

Ste­fa­nie Lehmann
Schul­lei­te­rin der Grund­schu­le am Brandwerder

Ich bin total begeis­tert von dem Pro­jekt Bauereignis.
Sehr ger­ne wür­de ich mit mei­ner Klas­se ein eige­nes Pro­jekt machen.
Lei­der ist im Moment dafür kein Geld vorhanden.

Fran­zis­ka Frey
Leh­re­rin, Carl-Kraemer-Grundschule

Jedes Kind fin­det sei­nen Platz und kann so ver­nünf­tig arbeiten.

Espe­ran­za
Schü­le­rin, Nür­tin­gen Grundschule

An der Grund­schu­le mei­nes Kin­des wur­de die Lern­um­ge­bung mit Podes­ten und Lern-Nischen in Klas­sen­raum und Flur gestal­tet, hohe und nied­ri­ge Möbel bie­ten Abwechs­lung für die Kör­per­hal­tung und Begeg­nung auf Augen­hö­he, es ist mehr Geräu­mig­keit ent­stan­den – Obwohl die­se Lern­um­ge­bung bereits in 2010 geplant und gebaut wur­de, damals als Pilot­pro­jekt Bau­e­reig­nis Schu­le, pro­fi­tiert mein Kind, die gesam­te Schul­ge­mein­schaft noch heu­te von den Projekt-Ergebnissen.…

Die­se Gestal­tung der Lern­um­ge­bung bie­tet eine gro­ße Chan­ce im Zusam­men­hang mit der aktu­ell knap­per wer­den­den Schul­raum-Res­sour­ce – und bei die­sem Pro­jekt „Bau­e­reig­nis Schu­le“ wird mit rela­tiv „klei­nem Geld“ viel erreicht!

Dör­te Brandes
Eltern­ver­tre­te­rin im Lan­des­el­tern­aus­schuss und an der Nür­tin­gen Grund­schu­le Kreuzberg

Was war dein Erleb­nis damals mit Bauereignis?
Dass alle zusam­men die Klas­sen­mö­bel teil­wei­se ent­wor­fen und gebaut haben.
Das tolls­te für mich waren die indi­vi­du­el­len Podes­te in unse­rem Klassenzimmer.

Moritz Schef­fer
15 Jah­re, ehe­ma­li­ger Schü­ler Nürtingen-Grundschule

Für mich ist es immer wie­der schön anzu­se­hen, wie frisch die Möbel und Podes­te in der Schu­le nach Jah­ren noch aus­se­hen. Kein Geschmie­re, kei­ne Löcher, alles ist offen­sicht­lich gut behan­delt wor­den. Ein deut­li­ches Zei­chen für die Ver­ant­wor­tung, die die Kids über­neh­men möchten/können/wollen, wenn sie die Innen­ar­chi­tek­tur sel­ber ent­wor­fen und umge­setzt haben.

Als Kol­le­gin bestau­ne ich vor allem die her­aus­ra­gen­de Fähig­keit von Euch bei­den, Pro­zes­se zu mode­rie­ren und außer­dem die sou­ve­rä­ne, offe­ne und freund­li­che Wei­se der Mitarbeiter*innen von Bau­e­reig­nis, mit denen man wirk­lich Lust hat zu arbeiten.
Dabei kann man beob­ach­ten, wie sich die Teilnehmer*innen gehört und ernst genom­men füh­len, wie auch die Kolleg*innen.

Anja Schef­fer
Schau­spie­le­rin, Regis­seu­rin, künst­le­ri­sche Lei­tung side­views e.V. 

Die Nür­tin­gen-Schu­le bekommt oft Besuch. Der Grund sind die Gestal­te­te Lern­um­ge­bung mit den Ein­bau­ten in den Klas­sen­räu­men und die umfas­sen­de akus­ti­sche Sanie­rung des Gebäu­des. Auch in den Trep­pen­häu­sern und Flu­ren ist es lei­se und die Men­schen kön­nen sich über­all gut ver­ste­hen, wenn sie mit­ein­an­der spre­chen und über­all gut arbei­ten. Gemein­sam mit päd­ago­gi­schen Inter­ven­tio­nen gelingt jetzt eine lei­se Schu­le, in der dif­fe­ren­ziert und erfolg­reich gelernt wer­den kann. Das ist nicht selbst­ver­ständ­lich: Immer mehr Eltern wol­len ihre Kin­der an der Nür­tin­gen-Schu­le anmelden.
(…)
Die Raum­aus­stat­tung unse­res der­zei­ti­gen Haupt­ge­bäu­des weist eine hohe Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung aus. Alle Klas­sen­räu­me und Flu­re sind in par­ti­zi­pa­ti­ven Ver­fah­ren gemein­sam mit Schü­lern geplant und gebaut wor­den. Man fin­det Gale­rien, Nischen, Podes­te, beson­ders hohe und beson­ders nied­ri­ge Tische und Stüh­le. Abwechs­lungs­rei­che Sitz- und Lie­ge­an­ge­bo­te regen zu Bewe­gung und Ver­än­de­rung der Arbeits­hal­tung an. Das schafft Ruhe. Eine archi­tek­to­nisch grun­dier­te Schul­ent­wick­lung mit hoher Par­ti­zi­pa­ti­on ist gelungen.
Im Gebäu­de am Mari­an­nen­platz ist der „drit­te Päd­ago­ge“ Raum ein hilf­rei­cher Kol­le­ge gewor­den. Beson­ders die Kin­der wis­sen das sehr zu schätzen.

 

Mar­kus Schega
Schul­lei­ter, Nür­tin­gen-Grund­schu­le In ‘Gestal­te­te Lern­um­ge­bung´– Bau­e­reig­nis und die Nür­tin­gen Grund­schu­le in Ber­lin-Kreuz­berg, Raum­Bil­dung 4, Wien 2017, Bro­schü­re Raum­Bil­dun­g³ (Hammerer/Rosenberger Hg.)

„Ich gehe raus in den Flur arbei­ten!“ – „Ist die Büche­rei offen?“ – „Darf ich mit Tim (Namen geän­dert) an den Hoch­tisch?“ Ver­schie­de­ne Lern­pro­zes­se und ‑aktio­nen, die zeit­gleich in einer Lern­grup­pe statt­fin­den, sind eine Her­aus­for­de­rung an Raum und Per­so­nal. Eini­ge Kin­der brau­chen beim Arbei­ten Stil­le, ande­re wol­len sich aus­tau­schen, den Platz wech­seln und brau­chen Hil­fe (…) Es wäre natür­lich ein­fa­cher, hät­ten wir mehr Räu­me, klei­ne­re Klas­sen, mehr Per­so­nal. Doch unse­re Schu­le zeigt, wie ein Raum­kon­zept und ver­gleichs­wei­se ein­fa­che Umbau­ten zu einer ent­spann­ten Lernat­mo­sphä­re bei­tra­gen kön­nen. Nicht nur in den Klas­sen­räu­men, auch auf den Flu­ren wur­den Arbeits­in­seln geschaf­fen, die es ermög­li­chen, eine gro­ße Klas­se in klei­ne Lern­grup­pen zu tei­len. In unse­rem Raum gibt es bei­spiels­wei­se einen Sitz­kreis aus klei­nen Bän­ken, der sowohl als Frei­ar­beits­flä­che als auch für Mate­ri­al- bzw. Auf­ga­ben­ein­füh­run­gen genutzt wird. Ein Podest mit nied­ri­gen Arbeits­ti­schen, einer Lese­ecke sowie einer Hän­ge­mat­te bie­tet auch Stau­raum für Mate­ria­li­en, die bei Bedarf schnell her­vor­ge­holt und genutzt wer­den kön­nen, wie unse­re Expe­ri­men­tier­kis­te oder die Spie­le­kis­te für Regen­pau­sen. Mit ein paar Hand­grif­fen wird das Podest zur Büh­ne und ein davor lie­gen­der run­der Tep­pich, der eben noch als Arbeits­flä­che genutzt wur­de, dient jetzt den Zuschau­ern einer Vor­füh­rung als Sitz­mög­lich­keit. Die­se Struk­tur im Klas­sen­raum scheint ein Mehr an Raum zu schaf­fen. Akus­tik­pa­nee­le an den Wän­den der Klas­sen­räu­me und Flu­re dämp­fen zusätz­lich die Geräusch­ku­lis­se. Ich selbst wan­de­re in der Frei­ar­beit von Insel zu Insel und füh­re mit ein­zel­nen Schü­lern lei­se Gesprä­che. Viel­mehr als beim Fron­tal­un­ter­richt, der mei­ne Stim­me und Ner­ven angreift, errei­che ich hier die Kin­der direkt. (…)

Susan­ne Bähr
Leh­re­rin, Nür­tin­gen Grund­schu­le In: „Eine lei­se Schu­le gestal­ten“, Päd­ago­gik Aus­ga­be 1/ 2013

Als Bau­haus­agen­ten­schu­le und für vier Jah­re mit Mit­teln der Bun­des­kul­tur­stif­tung geför­dert, ist es uns sehr wich­tig, dass unse­re Kin­der befä­higt wer­den, selbst zu bau­en und zu erfah­ren, wie sich Räu­me und Orte ver­än­dern las­sen. In bereits vier Bau­pro­jek­ten haben unse­re Kin­der selbst­wirk­sam dazu bei­getra­gen, mit rela­tiv weni­gen Mit­teln neue Raum­at­mo­sphä­ren zu erzeu­gen. Die fach­kun­di­ge Anlei­tung durch das Team von Bau­e­reig­nis, die Aus­ein­an­der­set­zung mit Design, Archi­tek­tur, Tech­nik und Hand­werk führ­ten dazu, dass die betei­lig­ten Kin­der Impul­se erhiel­ten, die mög­li­cher­wei­se nach­hal­tig wir­ken und sich auf zukünf­ti­ge Berufs­wün­sche aus­wir­ken kön­nen. Neben ästhe­ti­schen und künst­le­risch-kul­tu­rel­len Kom­pe­ten­zen ist zu beob­ach­ten, dass die Kin­der durch das Bau­en sozia­le Kom­pe­ten­zen ent­wi­ckelt haben. Es ging in den Pro­jek­ten nicht dar­um, ein eige­nes Traum­zim­mer zu ent­wer­fen, son­dern dar­um, wie Räu­me auch von ande­ren so genutzt wer­den kön­nen, dass sie ein größt­mög­li­ches Poten­ti­al an Behag­lich­keit, indi­vi­du­el­lem Spiel­raum, Ästhe­tik und Platz für Gemein­schaft bie­ten. Somit wer­den durch die Pro­jek­te mit Bau­e­reig­nis wert­vol­le Bil­dungs­räu­me geschaf­fen, in denen die Wahr­neh­mung, Gestal­tung und Refle­xi­on von Räu­men und den dar­in befind­li­chen Möbeln ver­bes­sert wird. Das soll­te aus unse­rer Sicht schon sehr früh begin­nen und nicht als Stroh­feu­er ein­ma­lig erlebt wer­den. Ich stel­le mir vor, dass die Kin­der über ihre gesam­te Grund­schul­zeit hin­weg in einer Art Spi­ral­cur­ri­cu­lum immer wie­der in Bau­pro­jek­te invol­viert sind. Bau­e­reig­nis bie­tet Lern­ge­le­gen­hei­ten in nahe­zu allen Fächern und trägt inso­fern stark zur Ver­net­zung ein­zel­ner Fächer und Fach­teams bei.

Gabrie­le Sagasser
Kon­rek­to­rin, Carl-Kraemer-Grundschule

Ich freue mich, dass wir euch gefun­den haben und freue mich auf die wei­te­ren gemein­sa­men Projekte.

Sven­ja Kyncl
Leh­re­rin, Carl-Kraemer-Grundschule

Bil­dung braucht Räu­me, Räu­me, die eine zeit­ge­mä­ße Lernat­mo­sphä­re ermöglichen.

Das Ent­wi­ckeln und Gestal­ten von Bil­dungs­räu­men, gemein­sam mit den zukünf­ti­gen Nut­zern ist ein für alle Betei­lig­ten erfül­len­der und mit Erfah­run­gen gespick­ter Prozess.
Die­ser beinhal­tet ver­schie­dens­te Lern­pro­zes­se von Pro­blem­ana­ly­se, Suche nach Lösungs­mög­lich­kei­ten, demo­kra­ti­schen Ent­schei­dungs­pro­zes­sen in der Grup­pe bis hin zur manu­el­len Umset­zung ent­wi­ckel­ter Ideen, Erfah­run­gen im Umgang mit Mate­ri­al und Werk­zeug und letzt­lich die Freu­de am gemein­sam Geschaffenen.

Bau­e­reig­nis hat in der Carl-Krae­mer-Schu­le bereits mehr­fach Schü­ler­grup­pen die Mög­lich­keit solch inten­si­ver Lern­pro­zes­se gegeben.
Die Ergeb­nis­se der mit den Schü­lern gemein­sam gestal­te­ten Klas­sen- und Men­sa­räu­me ist beein­dru­ckend. Bei höchs­ter gestal­te­ri­scher Qua­li­tät reflek­tie­ren die neu gestal­te­ten Räu­me die Ideen und Bedürf­nis­se der Nut­zer. Die betei­lig­ten Schü­ler sind voll Stolz die Ergeb­nis­se immer wie­der Drit­ten zu prä­sen­tie­ren und zu erklä­ren. Der Stel­len­wert, den die­se Räu­me in der Wahr­neh­mung der Betei­lig­ten ein­neh­men, ist wirk­lich außer­or­dent­lich. Die Schü­ler machen die wich­ti­ge Erfah­rung, dass ihre Bedürf­nis­se und Ideen auf­ge­nom­men wer­den, dass sie in der Lage sind, Lösun­gen zu ent­wi­ckeln und die­se auch umset­zen kön­nen. Dies ist für alle Kin­der, aber ins­be­son­de­re für die zu gro­ßen Tei­len aus wenig för­dern­den Fami­li­en­si­tua­tio­nen stam­men­den Kin­der von unschätz­ba­rem Wert.
Ich wür­de mich freu­en, wenn jedes Kind die Mög­lich­keit bekom­men wür­de, ein sol­ches Pro­jekt mit Bau­e­reig­nis umzusetzen.
Jeder Cent, der in die­se Arbeit inves­tiert wird, wird in eine zukunfts­fä­hi­ge Zivil­ge­sell­schaft investiert.

 

Karen Händschke
Vor­sit­zen­de Gesamt­el­tern­kon­fe­renz, Carl-Kraemer-Grundschule

Wir freu­en uns jeden Tag über unse­ren schö­nen Klassenraum.
Ich war mir am Anfang nicht sicher wie es funk­tio­nie­ren wird ohne fes­te Plätze.
Jetzt gibt es für jeden einen Lieb­lings­platz, ganz ohne Streiterei.

 

Nico­le Göpner
Klas­sen­leh­re­rin, Carl-Kraemer-Grundschule

Die Men­sa ist schön gewor­den. Es gibt jetzt mehr Platz.
Ich will in der Men­sa tan­zen. Es fehlt noch die Diskokugel.
Vom Schü­ler­par­la­ment machen wir einen Kuchen­ver­kauf und sam­meln Geld, dann kön­nen wir die Dis­ko­ku­gel kaufen.

Tal­ha Muhamed
Schü­ler­ver­tre­ter Carl-Krae­mer-Grund­schu­le Pro­jekt Platz­neh­men!, Mensagestaltung

Ich freue mich auf die Mensa.
Die sieht voll schön aus mit den Lampen.

 

Kaan
Schü­ler, wech­selt nächs­tes Schul­jahr auf die Carl-Krae­mer-Grund­schu­le bei der Besich­ti­gung sei­ner neu­en Schu­le am Expertentag

Mir gefällt die Men­sa sehr gut, wir haben alles gut gemacht.

Melis­sa-Jane Lau
Schü­ler­ver­tre­te­rin Carl-Krae­mer-Grund­schu­le Pro­jekt Platz­neh­men!, Mensagestaltung

Ich fin­de nett, dass man jetzt zwei Lam­pen anma­chen kann.
Die Bank gefällt mir.
Ich wür­de ger­ne noch mehr sagen, aber ich muss arbeiten.

Bil­al El Assaad
Schü­ler­ver­tre­ter Carl-Krae­mer-Grund­schu­le Pro­jekt Platz­neh­men!, Men­sa­ge­stal­tung auf dem Exper­ten­tag arbei­te­te er als Kell­ner und muss­te wei­ter machen

Zum Essen sit­ze ich in der Men­sa ger­ne auf dem Bar­ho­cker am Fens­ter und kucke raus, die Schü­ler im Rücken.

Uta Ströh­mann
Leh­re­rin, Carl-Kraemer-Grundschule

Das Men­sa­pro­jekt hat mir Spaß gemacht.
Ich und ande­re Erzie­her hat­ten dann aber Sor­ge wie das wird mit den beson­de­ren Sitz­plät­zen, wenn da nicht eine gan­ze Klas­se Platz hat.
Jetzt sit­zen auf der Bank an der Wand immer fünf Kin­der an einem Tisch, das hat­te ich nicht erwar­tet, ich dach­te da pas­sen nur drei Kin­der hin. So kann hier eine gan­ze Klas­se sitzen.
An den nor­ma­len Tischen fin­de ich die Hocker bes­ser als die Bän­ke, die sind flexibler.

Tschur-Key Lau
Erzie­he­rin, Carl-Kraemer-Grundschule

Neu­lich hat­te ich das Ver­gnü­gen mit einer klei­nen Pro­jekt­grup­pe in die Men­sa zu gehen. Da habe ich zum ers­ten Mal gese­hen wie die Gestal­tung gewor­den ist. Die Kin­der sind sofort selbst­ver­ständ­lich in die neu gestal­te­te Nische gegangen.
Auch mich hat die­ser Sitz­be­reich ange­spro­chen. Die Auf­ent­halts­qua­li­tät ist eine ganz ande­re geworden.
Wie­der beein­dru­ckend zu sehen und zu füh­len wel­chen Unter­schied für die Atmo­sphä­re des Rau­mes die Aus­stat­tung machen kann.

Petra Spiel­ha­gen
Bil­den­de Künst­le­rin, „Haus­künst­le­rin“ der Carl-Kraemer-Grundschule

Wow, unse­re Men­sa hat nun wirk­lich eine ande­re Atmo­sphä­re und die Kin­der und auch wir Erzie­he­rin­nen und Erzie­her sind stolz auf das, was wir geschafft haben.
Scha­de, dass wir kei­ne Gel­der haben den ande­ren Essens­raum auch zu gestal­ten. Die Ideen hier­für haben wir ja bereits.

Mar­ti­na Kühn
Erzie­he­rin, Carl-Kraemer-Grundschule

Bau­e­reig­nis – da fällt mir ein: Schü­ler, die mit Begeis­te­rung boh­ren und schrau­ben, päd­ago­gi­sches Per­so­nal, die ihre Räu­me auf Funk­tio­na­li­tät prü­fen und auf Pra­xis aus­rich­ten. Ja, und ich gehe ger­ne auf jedem Schul­rund­gang an den von Bau­e­reig­nis gestal­te­ten Räu­men vor­bei und wür­de auch ger­ne Mal in der Hän­ge­mat­te für ein paar Minu­ten im All­tag innehalten.

Ste­pha­nie Ahl
Schul­lei­te­rin, Temp­le-Gran­din-Schu­le, Ber­lin Auf­trags­schu­le Autis­mus, För­der­zen­trum Ler­nen, Inte­gra­ti­ve Grundschule

Das Pro­jekt mit dem Bau­e­reig­nis­team fand ich ganz gut – beson­ders das Ideen-suchen, wie wir den Klas­sen­raum gestal­ten wol­len. Mir hat auch das Modell gut gefal­len, weil wir unse­ren Klas­sen­raum gebaut haben.

 

Timm Oswald
Schü­ler, Klas­sen­stu­fe 1–3, Temple-Grandin-Schule

Ich freue mich wenn die Hoch­ebe­ne hier steht.

Hen­ri Gabowaki
Schü­ler, Klas­sen­stu­fe 1–3, Temple-Grandin-Schule

Ja, wenn die Hoch­ebe­ne kommt, das fin­de ich cool.

Juli­an Leichsenring
Schü­ler, Klas­sen­stu­fe 1–3, Temple-Grandin-Schule

Super war es mit euch zu pla­nen und zu bauen!
Wir sind stolz auf unse­ren Raum.
An unse­rem run­den Tisch kom­men wir gut ins Gespräch miteinander.
Die Chille­cke im Neben­raum ist sehr beliebt.

Andrea Hei­den
Leh­re­rin Klein­klas­se För­der­schwer­punkt Autis­mus, Klas­sen­stu­fe 7–10, Temple-Grandin-Schule

Die Pro­jekt­ta­ge zur Ideen­fin­dung fand ich rich­tig gut beson­ders inter­es­sant war für mich, wie ihr es geschafft habt, dass die Kin­der so krea­tiv waren und wie ihr sie unter­stützt habt. Toll unse­ren Klas­sen­raum im Modell aus der Vogel­per­spek­ti­ve zu betrach­ten: Wie viel Mög­lich­keit auf klei­nem Raum.
Ganz gespannt bin ich auf die Tafel­lö­sung und auch ein wenig skep­tisch, ob es funk­tio­niert mit der Tafel vor den Regalen.

Doris Faust
Leh­re­rin, Temp­le-Gran­din-Schu­le Klein­klas­se Klas­sen­stu­fe 1–3, För­der­schwer­punkt Autis­mus Eine Woche vor der Bau­stel­le Juni 2017

Modell­bau war toll, jetzt freue ich mich auf‘s ech­te Bauen.

Mar­vin Lange
15 Jah­re, Schü­ler, Temple-Grandin-Schule

Ich freue mich auf das Bau­en, end­lich mal den häss­li­chen Klas­sen­raum verändern.

Kirill Fro­lov
14 Jah­re, Schü­ler, Temple-Grandin-Schule

Ich freue mich auf die Trenn­wand und die Schließ­fä­cher. Ich hof­fe, dass die Bau­wo­che gut läuft und das es kei­nen Streit gibt.

Jere­my Weinrebe
13 Jah­re, Schü­ler, Temple-Grandin-Schule

Am Schöns­ten fand ich die Her­stel­lung von den Figu­ren – und die Umrech­nung in den Maß­stab 1:10 war span­nend. Die Zusam­men­ar­beit mit der Klas­se und die gan­zen Ideen, das war total geni­al. Jetzt freue ich mich auf die Zusam­men­ar­beit mit den Jungs in der Bau­wo­che. Gespannt bin ich auf die Über­tra­gung vom Modell zum rea­len Klas­sen­zim­mer und auf den Umgang der Jugend­li­chen mit dem Werk­zeug. Ich hof­fe, dass sich kei­ner verletzt.

Babet­te Frederik
Leh­re­rin Temp­le-Gran­din-Schu­le Klein­klas­se Klas­sen­stu­fe 7–10, För­der­schwer­punkt Autismus

Ein­la­dung zu einem Lern­kon­zept, das Schu­le macht
(…)
„Bau­e­reig­nis Schu­le“ defi­niert die Bau­stel­le als Ort, an dem Ver­än­de­rung durch Umge­stal­tung sich voll­zie­hen soll, als bes­tes Ler­n­ereig­nis. Schu­le wird zu einem iden­ti­fi­ka­ti­ons­stif­ten­den Ort, an dem auch das Ler­nen ein „Zuhau­se“ fin­det. Von der Beob­ach­tung des eige­nen Lern­ver­hal­tens, über die Ideen­fin­dung, die Pla­nung, die Umset­zung bis zur Erpro­bung und All­tags­nut­zung, alle Pha­sen der Aneig­nung wer­den durchlaufen.
(…)
Was wäre, wenn das so weiterginge,
… wenn alle Kin­der den Ort, an dem sie gut ler­nen kön­nen, sel­ber ent­wer­fen und umset­zen könnten
… wenn schu­li­sches Ler­nen immer mehr Geleit aus Erfah­rung und Feh­lern ler­nen hieße
… wenn ange­hen­de Aus­zu­bil­den­de und Stu­die­ren­de mit sol­chen Erfah­run­gen von Selbst­wirk­sam­keit, Gestal­tungs­wil­len und Umset­zungs­kom­pe­tenz im Ruck­sack an die Aus­bil­dungs­plät­ze und Hoch­schu­len kämen
… wenn die Kin­der und Jugend­li­chen dadurch mehr Bewusst­sein dafür hät­ten, dass Sie sel­ber gestal­tend tätig wer­den kön­nen in die­ser Gesellschaft.
Das wür­de sicher­lich dazu bei­tra­gen, den drin­gend erfor­der­li­chen Gestal­tungs- und Ver­än­de­rungs­wil­len in unse­rer Gesell­schaft, nach­hal­tig zu verändern.

 

Prof. Inge Sommer
Pro­fes­so­rin für Ent­wurf auf der Grund­la­ge eines sys­te­mi­schen und sozia­len Ver­ständ­nis­ses der Produkt‑, Gebrauchs- und Lebens­wel­ten UdK Berlin/Institut für Pro­dukt- und Pro­zess­ge­stal­tung Aus­zug aus dem Geleit­wort für die Bro­schü­re Bau­e­reig­nis Schu­le / Kul­tu­rel­le Bil­dung , Ber­lin 2013 (Bau­e­reig­nis Süt­ter­lin Wag­ner Hg.)

Abso­lut unterstützenswert!
Denn Pla­nen, Dis­ku­tie­ren, Kom­pro­mis­se fin­den, Rech­nen, Sta­tik, Boh­ren, Sägen, Schrau­ben, Füh­len, Team­ar­beit, Durch­hal­te­ver­mö­gen, Wert­schät­zung kann nur ein Bau­e­reig­nis einer Klas­se in so kur­zer Zeit vermitteln.
Nur wer weiß, wie viel Arbeit in einem Tisch, einem Stuhl, einem Hocker steckt, weiß ihn zu schät­zen und gut zu behandeln.
Ein Bau­e­reig­nis lässt die Kin­der mit allen Sin­nen ler­nen: Mathe­ma­tik, Sta­tik, Team­ar­beit, Design, Sägen, Schrau­ben, Boh­ren, Durch­hal­te­ver­mö­gen, Wert­schät­zung. Wel­cher Lehr­plan schafft das inner­halb einer Woche?

 

Mile­na Monssen
Archi­tek­tin und Eltern­ver­tre­te­rin Nürtingen-Grundschule

Unse­re 4‑jährige Zusam­men­ar­beit in drei gro­ßen Pro­jek­ten mit dem „Bau­e­reig­nis“ war groß­ar­tig, weil u.a. ein wesent­li­ches Ele­ment der Päd­ago­gik voll erfüllt wur­de. Die Schüler*innen erfuh­ren prak­ti­sche Par­ti­zi­pa­ti­on. Sie wur­den von vorn­her­ein in die Pro­jekt­pla­nung mit ein­be­zo­gen, muss­ten die Umset­zung in die prak­ti­sche Arbeit kon­zi­pie­ren, dabei die unter­schied­lichs­ten Vor­stel­lun­gen und Ideen sach­lich dis­ku­tie­ren und Not­wen­dig­kei­ten berück­sich­ti­gen. Sie fühl­ten sich ernst genom­men und waren zum Schluss stolz auf ihre Leistungen.

Kar­la Werkentin
ehe­ma­li­ge Schul­lei­te­rin für den För­der­ver­ein der Refik-Veseli-Schule

Gemein­sam träu­men, pla­nen und umsetzen

2014 habe ich als Zeich­ner die Neu­ge­stal­tung eines Klas­sen­zim­mers an der Neu­köll­ner Karls­gar­ten Grund­schu­le beglei­tet und doku­men­tiert. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler waren hoch­mo­ti­viert. Sie hat­ten gemein­sam mit den Spe­zia­lis­ten vom Bau­e­reig­nis über­legt, wie sie sich ihr Klas­sen­zim­mer wün­schen, sie hat­ten klei­ne Modell gebas­telt und demo­kra­tisch abge­stimmt über das gemein­sa­me Ziel. Nun ging es an die prak­ti­sche Umset­zung, Holz her­bei­tra­gen, sägen, boh­ren, zusam­men­fü­gen, aus­pro­bie­ren. Eine tol­le Sache, phan­ta­sie­voll, ergeb­nis­ori­en­tiert, sinn­lich, prak­tisch und ein ech­tes posi­ti­ves Grup­pen­er­leb­nis. Wir wol­len was und wir kön­nen was. Mir hat es Spaß gemacht das zu erleben.

Mat­thi­as Beckmann
Zeich­ner, Bil­den­der Künst­ler frei­schaf­fend Lehr­auf­trä­ge an ver­schie­de­nen Hochschulen

Lie­bes Bau­team, ich fand dass die­se einer der schöns­ten Wochen mei­ner Kin­der­zeit waren.
Das Wer­ken hat uns zu einem tol­len Team gemacht. Ohne euch wüss­te ich nicht zu häm­mern, sägen, boh­ren und nähen. Lei­der muss alles schö­ne ein Ende haben aber ver­ges­sen wer­de ich euch nicht.
Lie­be Grü­ße Heval (Schü­ler)

Lie­bes Bauteam,
Ich fand es cool mit euch zu bau­en. Die Pla­nungs­wo­che hat mir auch sehr gefal­len. Ich fand es toll, dass wir ein Modell von dem Raum bas­teln durf­ten. Der Schne­cken­ku­chen hat mir auch sehr lecker geschmeckt. Als wir bei der Bau­wo­che das gan­ze Holz hoch­tra­gen muss­ten war es sehr anstren­gend. Es ist toll, dass ich jetzt mit den Maschi­nen und Werk­zeu­gen umge­hen kann. Die gan­ze Woche war ein­fach cool, aber ich bin jetzt trau­rig, dass die Woche schon vor­bei ist.
Eure Jami­la (Schü­le­rin)

!Dan­ke!

Lie­bes Bauteam
Es hat mir wirk­lich sehr Spaß gemacht. Vor allem, das mit dem Boh­ren, Wer­ken und Hämmern.
Felix, das Bau­en mit dir hat auch sehr Spaß gemacht und du warst immer ganz cool drauf, du warst nicht ein­mal streng zu mir.
Ingrid mit dir hat es wirk­lich auch sehr Spaß gemacht mit dem Schlei­fen. Ingrid du warst auch sehr nett.
Katha­ri­na du warst seit der Pla­nungs­wo­che dabei und du warst auch nicht streng du warst immer chil­lig und cool drauf. Und jetzt kann ich Nähen.
Adria­an du bist ein wirk­lich sehr herz­vol­ler Mensch und ich mag dich auch sehr du bist nett, lie­be­voll und du kannst auch sehr gut zeichnen.
Lars du bist sehr kräf­tig und lie­be­voll ich mag dich auch sehr so wie die ande­ren. Wir haben zwar nicht zusam­men etwas gebaut aber es hat trotz­dem Spaß gemacht.
Euer Osman (Schü­ler)

PS: Macht wei­ter so!

Heval, Jami­la, Osman
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