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Die Bibliothek ist besser geworden als wir es uns jemals in der Welt hätten vorstellen können.
Es wirkt jetzt so harmonisch.
Lange ist es her und wir denken oft an den schönen Umgestaltungsprozess des Nachbarschaftshauses mit Euch! Die Küche wird fleißig für alle möglichen Kochabende genutzt – von arabisch bis vegan, die Schülerclub-Kinder lernen, lesen, spielen an den Thekentischen… kurz: es hat sich gelohnt und wir freuen uns noch immer drüber!
zukunftsweisend
Es wird mega aussehen!
Das Bauen war super, würde ich weiterempfehlen.
Es hat richtig Spaß gemacht, der Umgang mit den Schüler/innen war total respektvoll, unterstützend und empathisch – ein richtig tolles Projekt für alle!
Alles. Ich mag alles. Sieht gut aus.
Die Schüler*innen lernen motivierter.
Es war sehr TOLL !!! ❤ 😀
In der Potsdamer Resolution der baukulturellen Bildung fordert der Konvent der Baukultur, die baukulturelle Bildung in Deutschland zu stärken und in allen Einrichtungen der Bildung auf ein stabiles Fundament zu stellen.
Besonders in Schulen sollte Baukultur öfter und besser vermittelt werden. Angebote in Werkräumen und Ateliers sollten strukturell angelegt werden. Alle Kinder und Jugendlichen sollten in der Schule mit handwerklichen und akademischen Berufen und Methoden berufsbildend in Kontakt kommen. Das gelingt dem Team von Bauereignis Berlin auf beeindruckende Art und Weise. Mit ihrer mobilen Werkstatt bringen sie Gestaltung und Mitsprache, Handwerk und Fachwissen, Schönheit und Selbstwirksamkeit in die Schulen. Die
Bundesstiftung Baukultur wünscht sich mehr solcher Projekte in allen Schulen, bundesweit, so dass wir dem Fachkräftemangel früh entgegenwirken. Aber nicht zuletzt wünschen wir uns für alle Menschen ästhetische Erfahrungen wie mit Bauereignis, damit unsere Welt eine schöne, unter Mitsprache gestaltete Welt ist.
Ein kulturelles Bildungsprojekt, das uns die Schülerinnen und Schüler der Hansa-Grundschule beneiden lässt.
Über die Teilnahme am Schulhofprojekt in Zusammenarbeit mit der Firma Bauereignis unter Beteiligung unserer Schülerinnen und Schüler haben wir uns sehr gefreut. Es ist ein wertvolles Bildungsangebot, im Rahmen architektonischer Zusammenhänge praktische Anwendungsmöglichkeiten aus wichtigen Fächern wie Mathematik, Deutsch, WAT, Naturwissenschaften geboten zu bekommen. Zusätzlich wurde durch die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler an der Gestaltung ihres Schulhofes erreicht, dass die Identifikation
mit der Schule, die Aufenthaltsqualität und die Achtsamkeit gegenüber der Schulausstattung deutlich und erkennbar gesteigert wurde. An der Schule wurde in der Schülervertretung demokratische Prozesse in Gang gesetzt, die nicht formal, sondern sinnhaft waren. Am Ende steht ein von Schülerinnen und Schülern selbst geplantes und gebautes Produkt, das über die Erwartung hinaus von allen angenommen und genutzt ist/wird.
Vielen Dank für das Podest, das wir täglich benutzen. Auch die Knietische auf dem Podest gefallen uns sehr! Wir freuen uns jeden Tag, auf dem Podest zu sitzen. Es entstehen auch neue Freunde-Cliquen, weil sich die Kinder auf dem Podest untereinander mischen. An den Knietischen auf dem Podest arbeiten wir gerne in Gruppen. Wir nutzen auch gerne die Sitzkissen zum bequemen Sitzen und Arbeiten. Wir streiten uns nicht darüber, wer auf dem Podest sitzen darf. Eine Weile sitzt eine Freunde-Clique auf dem Podest; dann wieder die anderen. Gerade hat es z.B. wieder getauscht.
Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Podest noch erleben können, weil wir in der 6. Klasse sind und bald die Schule wechseln. Es war sehr interessant manchmal zu zuschauen, wie die Tischler
unser Podest bauten.
Das Berliner Projekt „Bauereignis“ macht Schüler zu Planern und Handwerkern. Schulen und Klassenräume werden oft ohne diejenigen geplant und gebaut, die sie später nutzen. Das Berliner Projekt „Bauereignis“ will das ändern. Das Projektteam plant gemeinsam mit Lehrern, Erziehern und Schülern, wie sie Räume nutzen können. Und dann wird die Schule für eine Woche zur Kinderbau-stelle: Denn die Schüler bauen die neuen Möbel und Gestaltungselemente selbst. In den letzten zehn Jahren gab es rund siebzig Kinderbaustellen – wir haben eine von ihnen besucht.
Ja, wir fühlen uns wirklich wohl in dem Raum, wir haben die Bäume von draußen mit dem Wandgrün ein wenig hereingeholt, die anderen Wände sind in einem ähnlichen grau wie die Vorhänge es wirkt sehr ruhig und seriös 🙂 Wir benutzen jetzt die beiden langen Bänke, die von euch gebaut wurden, und die beiden wellenförmigen Bänke als Sitzkreisbänke, ist schnell hin und her gebaut und klappt gut. Die Bank hinten am Fenster und der Tisch sind tatsächlich noch dazu gekommen, das ist dir natürlich gleich aufgefallen 😉 wir haben aber immerhin den gleichen Stil genommen beim Tisch! Die beiden neuen Bänke sind von Ikea, sitzen sich aber nicht so gut! Sind aber sehr praktisch für die restlichen vier Schultaschen, die darunter Platz finden und am zusätzlichen Tisch ist noch ein Arbeitsplatz, denn die Fensterplätze waren immer sehr beliebt. Jetzt fehlen noch drei Lernplakate über dem Podest, aber ich scheue mich vor dem Anbringen, es sieht jetzt doch ruhiger aus mit freier Wand. Liebe Grüße, Susanne
Es geht uns sehr gut in unserem neuen Raum, die Bewegungsmöglichkeiten und die Schönheit haben einen entspannenden und kreativen Einfluss auf die Kinder. Und auf mich auch.
Es handelt sich um ein Angebot, das gleich-wertig planerische Expertise, fachkundige Umsetzung und pädagogisch durchdachten Einbezug von SchülerInnen, PädagogInnen und Eltern umfasst. Das Bauereignis Sütterlin Wagner ist ein Architekturbüro, das pädagogische Bauprojekte anbietet, plant und durchführt. Es handelt sich dabei nicht um eine gestalterische Dienstleistung, die von ein bisschen Partizipation begleitet wird, und auch nicht um ein pädagogisches Angebot, das von ein bisschen Bauen begleitet wird.
Faszinierend war für mich bei einer Führung im Rahmen unseres Tages der Architektur die ungeahnte Aufwertung von Schulräumen und selbst der relativ engen Flure in einem eher düsteren Schulgebäude. Die partizipativ von den Architektinnen mit Schülerinnen und Schülern entworfenen und gebauten Möbel, Ein- und Umbauten sind eine großartige Möglichkeit mit relativ geringem Mitteleinsatz ungemein viel Lebens- und Lernfreude bei den Beteiligten zu erzeugen und Selbstsicherheit, Gemeinschaftssinn und Designkompetenz zu fördern.
Ein Ereignis am Bau?
Das ist Bauereignis!
Unkompliziert, fröhlich, zugewandt, präzise, originell, geschickt, durchdacht, sicher.
Bauereignis arbeitet ergebnisoffen und produktorientiert.
Dank Bauereignis schmückt unseren Schulhof jetzt die “Stage&Chill” – eine Outdoorbühne vom Feinsten!
Bauereignis erhält sechs von fünf Sternen!
bauereignis ist handmade, innovativ und inspirierend. bauereignis ist einzigartig. bauereignis ist wertvoll. bauereignis darf kein prototyp bleiben – bauereignis muss in der stadt zur selbstverständlich werden: keine schule ohne bauereignis.
Ich bin ganz begeistert von eurer Praxis.
Das Konzept der Berliner Lern- und Teamhäuser wurde von der Facharbeitsgruppe Schulraumqualität für den Neubau der Berliner allgemeinbildenden Schulen erarbeitet und es fand bereits regional und überregional sehr viel Beachtung. Bauereignis Sütterlin Wagner hat hier entscheidend mitgewirkt und wichtige Impulse gegeben, die einfach einfließen mussten.
Besonders beeindruckt hat mich der Ansatz von Bauereignis, Schülerinnen und Schüler ihre Lernumgebung mit kompetenter Unterstützung selbst bauen zu lassen. Das vermittelt m. E. in vielfacher Hinsicht Wertschätzung und sowohl das Begreifen, das Lernen sowie die Wahrnehmung von Schule verändern sich nachhaltig positiv.
Diese tolle Arbeit kann man nur nach Kräften unterstützen und damit noch mehr wunderbare Berliner Bauereignisse bewirken.
Schulumbau wird zum Ereignis: Schüler/innen und Mitarbeiter/innen der Schulen bekommen die Gelegenheit, sich mit ihrem Schulraum auseinanderzusetzen. Sie unterstützen die Architekt/innen, Künstler/innen und Handwerker/innen beim Umbau ihrer Lernwelten mit ihrer Kreativität und vor allem mit der Beschreibung ihrer Nutzungsvorstellungen. Gleichzeitig dürfen sie mit Hand anlegen und den Expert/innen bei der Umsetzung der Möbel und Einbauten wichtige Anregungen geben. Für alle ein gewinnbringender Prozess mit tollen Ergebnissen!
Berlin steht vor einer enormen Aufgabe die Schulen mit moderner, einer dem 21ten Jahrhundert entsprechenden, Pädagogik auszustatten. Dazu gehören partizipative, kulturelle Bildungsprojekte, die entscheidend dazu beitragen, interkulturelle Kommunikationswege fortwährend in Zeiten von Inklusion und gewaltfreiem Zusammenwirken von und in Schulen zu fördern. Dieser Aufgabe hat sich „Bauereignis“ mit Leib und Seele gewidmet.
Die Ganztagsschule ein Lern- und Lebensort? Mit dem Bauereignis Sütterlin und Wagner nähern sich Berliner Ganztagsschulen diesem Gestaltungsziel.
Mein erster Kontakt mit dem Bauereignis fand vor einigen Jahren im Rahmen einer Tagung des Projektes „Vielfalt in Schulen“ statt. Dort begeisterten mich in einem Workshop Frau Sütterlin und Frau Wagner mit ihrer partizipativen, professionellen Arbeit, die ihren Anfang in der Nürtingenschule hatte. Die Modelle, die die Kinder und Pädagoginnen und Pädagogen für ihre Lernumgebung entwickelt hatten, beeindruckten mich tief. Die Nutzer, die Menschen, die ganze Tage in unseren Schulbauten verbringen (manche Kinder sind von 6:00 – 18:00 – den größten Teil des Tages in ihrer Schule) kamen endlich zu Wort und lernten, was für die Umsetzung ihrer Ideen für die Planung und Ausführung wichtig ist.
Ich habe als Mitarbeiterin der Serviceagentur „ganztägig lernen“ Berlin dann die Freude gehabt, dass eine unserer Netzwerkschulen erst einmal einen Klassenraum multifunktional gestaltete und damit trotz großer Raumnot eine Aufenthaltsqualität für die verschiedenen Aktivitäten während eines langen Tages an der gebundenen Ganztagsschule geschaffen hat. Zahlreiche Schulen haben das mit großem Interesse wahrgenommen und Impulse für ihre eigenen Schulen erhalten.
Die Situation der bestehenden Schulbauten, der Sanierungsbedarf, die Raumnot und die Tatsache, dass die meisten Schulen nicht als Ganztagsschulen konzipiert waren, macht es dringend notwendig, Projekte, die wenigstens einen Fünkchen Glauben an zukünftige Lern- und Lebensorte bewahren, zu unterstützen. Glücklicherweise konnte Frau Sütterlin in der Fachgruppe Schulneubau für die geplanten Neubauten ihre professionelle Perspektive und vielen Prozesserfahrungen mit Kindern, Jugendlichen und Pädagoginnen und Pädagogen, der professionellen Ausführung mit den verschiedensten Partnern einbringen. Ich wünsche dem Bauereignis, dass es zukünftig auch eine finanzielle Unterstützung erhält, damit diese Erfahrungen auch Schulen, die keine eigenen Mittel dafür haben, diese Chance der Gestaltung ihrer Lernumgebung erhalten!
Die innovativen Projekte von Bauereignis zeigen auf, wie Schulbau und ‑umbau entsprechend moderner Pädagogik gehen kann. Die Schulgemeinschaft baut mit. Hier wird das Prinzip Schule als Lebensort Realität. Davon braucht Berlin mehr!
Ich habe die fachliche Expertise von Susanne Wagner und Katharina Sütterlin von Bauereignis, verbunden mit viel Herz und Engagement für eine bessere Schulumgebung für Kinder, in der Facharbeitsgruppe Schulraumqualität als sehr wertvoll empfunden.
Der persönliche Einsatz, das herausragende Praxiswissen und die Freude und Power der beiden hat mich und auch die anderen Mitglieder immer wieder überzeugt.
Im Sinne unserer Kinder und deren individuellen Bedürfnisse an ihre Schulumgebung wünsche ich mir die weitere Unterstützung der Projekte von Bauereignis, dass die Schulen bunter und persönlicher macht und die Schülerinnen und Schüler im Sinne eines kreativen Schaffens, einbezieht.
Für alle beteiligten ist das eine starke erfahrung, was man zusammen schaffen und verändern kann, und wie das geht, sogar in einem städtisch institutionalisierten bereich.
was ihr da anstosst, ist ein beispielhafter gesellschaftlicher prozess, in dem alle an einer konkreten aufgabe beteiligten initiativ werden, verantwortung übernehmen und konstruktiv mitwirken, damit das gemeinsame werk gelingt.
so entsteht ein neuer lernort und gleichzeitig gestalten katharina sütterlin und susanne wagner zusammen mit ihrem engagierten, auf die partizipatorische arbeitsweise eingeschworenen bauereignis-team, einen kulturellen prozess. dazu möchte ich allen beteiligten gratulieren.
Mit großer gestalterischen und sozial Kompetenz sucht Bauereignis die Interaktion mit den Schülern und Nutzern bei den meistens im Schulbetrieb angesiedelten Projekte, um so einen eigentlich der reinen Nutzung verantworteten Ort kreativ zu öffnen.
Dabei ist der Prozess dieser Arbeit ein völlig offener und verbindet soziologische Aspekte mit künstlerischer Analyse und Handlungsweise.
Um diese Prozesse in Gang zu setzten, zu moderieren und zu leiten, bedarf es nicht nur eines hohen Grades an sozialer Kompetenz, sondern auch künstlerisches Selbstverständnis und Sensibilität. Die aus eigener Erfahrung gewonnene Erkenntnis, dass gerade selbstverantwortete kreative Prozesse einen Grad von Freiheit ermöglichen, die durch andere Disziplinen selten gegeben ist, ist im tiefsten Sinne eine künstlerische, die eine rein architektonische Herangehensweise überschreitet.
Das Team Bauereignis habe ich in der Nürtingen-Grundschule kennengelernt. Der besondere bau-pädagogische Ansatz hat mich sehr beeindruckt. Die Schülerinnen und Schüler wurden in einer spielerischen Form animiert und befähigt, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu formulieren, die sie an eine anregende und stärkende Lernumgebung haben. – ‚Wie lerne ich, wie möchte ich Mittagessen, wie orientiere ich mich auf dem Schulgelände‘, alles Fragen die in kreativer Weise bearbeitet wurden und wichtige Impulse für den Planungsprozess gaben. Bauereignis hat sehr dazu beigetragen, dass die Schule zu einem sozialen Lernort und Lebensraum für die Kinder wurde.
Es war für mich sehr inspirierend, auch deswegen, weil ich SAH, was ich mir oft schon gedacht hatte, dass es SO sein sollte.
(…) so wie ihr euer projekt gemacht habt, voller umsicht, umfassender wahrnehmung und voller umsetzungsrealisierungs-finessen & power einerseits und subtiler, beguenstigender listen andererseits …
‘hut ab´ von wegen – viele huete ab ! dacapo -> ‘heldinnen der arbeit´ gratulation, kompliment & tusch!
Als Gastkritikerin habe ich am Projekt Platznehmen! in der Carl-Kraemer-Grundschule teilgenommen. Eine Förderung der Projektarbeit von Bauereignis befürworte ich ausdrücklich! Ich sehe in der Arbeitsweise von Bauereignis eine Arbeitsweise, die auf hervorragende Weise Teilhabe, Praxis und Kulturelle Bildung zwischen Hochschule und Schule reflektiv zu durchdringen und entsprechende Impulse für Schule wie auch für Hochschule aus der Kooperation heraus zu entwickeln.
(…) Die Gestaltung der Lernräume, in denen die Kinder einen maßgeblichen Teil ihrer Kindheit und Jugend verbringen, hat – wie die Lernforschung zeigt – einen Einfluss nicht nur auf ihren Lernerfolg, sondern auch auf den Optimismus oder Pessimismus, mit dem wir die jungen Menschen ausstatten und in die Welt schicken. Deswegen ist es wichtig, den Kindern und Jugendlichen Räume anzubieten, die über eine Identifikation mit dem Haus der Bildung eine Identifikation mit dem Zweck des Hauses bewirken.
Identifikation setzt Mitgestaltung voraus. Und hier kommt das „Bauereignis“ der Architektinnen Sütterlin und Wagner ins Spiel: Sie gestalten Lernräume nicht für Kinder, sondern mit Kindern.
(…)
Am Ende stehen Räume mit einem hohen Identifikationsfaktor, alle ganz individuell geplant, alle von hoher ästhetischer Anmutung. Klassenzimmer, die „Wohlfühlräume“ sind und dadurch das Handeln der Pädagoginnen und Pädagogen unterstützen. So verschwindet selbst in sehr alten Berliner Schulgebäuden nach und nach die wilhelminisch-preußische Gehorsams- und Belehrungsschule. Sie wird von den Kindern mit Hilfe des Bauereignis-Teams in eine moderne flexible Lernlandschaft für das 21. Jahrhundert verwandelt, die auf die Demokratie vorbereitet, indem selbst das Gestühl individuell geplant, demokratisch beschlossen und dann von eigener Hand hergestellt wird.
(…)
Ich wünsche allen Kindern und Jugendlichen und allen ihren Pädagoginnen und Pädagogen viele solche Bauereignisse!
Umgebungen und Dinge beeinflussen uns mehr, als wir oftmals denken. Sie wirken vielleicht nicht bewusst, aber sie wirken stark – auch in der Schule. Dass Kindern gezeigt wird, wie sie den Zauber dieser Wirkung selbst erzeugen können, ist für mich das Beste am Bauereignis Schule. Denn beim gemeinsamen Planen und Werkeln machen sich die Schülerinnen und Schüler ihr Lernen unausweichlich zur eigenen Sache. So erreichen Susanne Wagner und Katharina Sütterlin auf ihre Weise fundamentale Veränderungen – nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch in den Köpfen der Beteiligten. Kein Wunder, dass sie in den Schulen mehr als willkommen sind!
(…)
Wir wissen aus vielen Untersuchungen, dass das Klima an einer Schule sehr großen Einfluss auf das Unfallgeschehen hat. Wir wissen auch, dass an Grundschulen vor allem in der Pause sehr viele Unfälle passieren. Wenn Kinder nun im Unterricht nicht immer still sitzen müssen, wenn sie nicht wie wild auf den Pausenhof rennen, sondern schon der Unterricht bewegt abläuft und der Umgang miteinander besonnener ist, reduzieren sich dann die Unfälle insgesamt?
Diese Frage können wir für die Nürtingen Grundschule eindeutig mit „ja“ beantworten. Das Unfallgeschehen, die sogenannte Tausend-Schüler-Quote (TSQ) liegt weit unter dem Durchschnitt aller Berliner Grundschulen.
(…)
Dies bestätigt unsere bereits gewonnenen Erkenntnisse und untermauert die Wichtigkeit solcher Maßnahmen auch aus Sicht der Unfallprävention.
Was hat euch (Schülerinnen und Schüler) an der Bauwoche gefallen?
„Also am besten fand ich das Schrauben und das Fotografieren und zu nerven.“
„Mir hat gefallen, dass wir das Gerüst von der Schaukel geschafft haben und dass wir das Podest fertig bekommen haben.“
„Mir gefällt das Bohren.“
„Alles.“
„Dass wir den Bohrhammer benutzen durften, war toll.“
„Ich bin der geborene Bohrer!“
„Dass ihr euch Zeit genommen habt!“
„Mir hat am besten an der Projektwoche gefallen, dass wir bohren durften und schrauben, und ich bedanke mich bei euch, diese schöne Zeit werde ich nie vergessen.“
„Es hat mir sehr gut gefallen, wie wir in einer Gruppe gearbeitet haben! 🙂 Da wusste ich, was Gemeinschaft bedeutet :)“
„Es hat mir Spaß gemacht, das Gerüst mit Felix zu bauen und mit meiner Gruppe zu bauen. Und es hat Spaß gemacht, die Hocker zu machen und zu schrauben und zu bohren, das hat besonders Spaß gemacht.“
„Die zehn Teile für die runde Bank, das war echt anstrengend. Die Affenschaukel ist sehr gemütlich.“
„Es hat mir Spaß gemacht, das Podest zu bauen.“
Mir fiel es anfangs schwer, nicht einzugreifen, sondern die Schüler alles selbst machen zu lassen, du (zur Lehrerin) konntest das besser.“ Lehrerin: „Ich habe in der Bauwoche die Gelegenheit, die Schüler zu beobachten, bewusst genutzt, dazu habe ich ja sonst kaum Gelegenheit.“
Wenn Kinder von Anfang bis Ende bei einem Bauereignis beteilig sind, dann wird es ihr eigener Lernort. Das ist eine Form von lebendiger Menschenrechtsbildung.
Ich halte das Projekt für absolut unterstützenswert, weil wir für die Zukunft Menschen brauchen, die Probleme lösen und ihr Leben und ihre Umwelt gestalten können. Bitte mehr davon in die Schulen!
Mit einer innovativen Methode erreichen sie, dass sich die zukünftigen Nutzer für ihr Umfeld verantwortlich fühlen. Das Beste, was Architektur passieren kann!
Man merkt, dass das Büro schon über viel Erfahrung verfügt in dieser innovativen Methode zu bauen.
Warum Bauereignis?
Trotz jahrzehntelanger und intensiver Arbeit an pädagogischen Konzepten und einem Neudenken von „Schule“, unterscheiden sich Schulen nur marginal. In der Regel sitzt vorn ein_e Pädagog_in, der oder dem die Schüler_innen zugewandt an Tischen sitzen. Anders in Klassenräumen, die von Bauereignis umgestaltet wurden. Hier vollzieht sich ein Wandel. Schüler_innen erhalten mehr Bewegungsmöglichkeiten, das Lernen wird in neue Strukturen übersetzt. Wenn ich, die ich in den letzten zwei Jahren in der Nürtingen-Grundschule gearbeitet habe, die Schüler_innen in diesen Räumen beobachtete, dann zeigte sich mir oft eine ruhige, konzentrierte Arbeitsatmosphäre. Die Schüler_innen arbeiteten liegend, im Schneidersitz an kleinen Tischen oder auf hohen Hockern sitzend und aus dem Fenster blickend. Ich wünschte mir dann immer, dass meine Kinder auch in solchen Schulräumen Unterricht hätten.
Liebe Susanne Wagner und Katharina Sütterlin,
nach einigen Monaten der Zusammenarbeit möchten wir in unserem Namen als Elternvertreter auf Eure Anfrage antworten:
Bauereignis bringt uns weiter und hilft, erstarrte Strukturen fließend und neu formbar zu machen.
Nicht die Schule muss neu gedacht werden, aber wie wir uns darin bewegen und fühlen, dabei hilft uns Bauereignis.
Bauereignis bringt neue Kreativität und Gestaltungswille in unsere Schule:
Arbeiten in selbstgestalteten Raumstrukturen ist das Ziel, für mehr miteinander und weniger Lärm.
Bauereignis hilft uns, die gemeinsamen Interessen der Lehrer, Erzieher, Kinder und Eltern
neu zu formulieren.
Bauereignis schafft eine angenehmere Arbeitswelt für Lehrer und Pädagogen und eine bessere Lernumgebung für unsere Kinder.
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit in Planung und Umsetzung.
„Das alles haben wir gebaut!“
„Ich sitze am liebsten auf dem Podest auf einem Hocker.“
„Ich sitze am liebsten am kleinen Tisch auf einem Kissen.“
„Hallo, ich mag das Stehpult.“
„Am liebsten sitze ich auf dem Wackelstuhl.“
„Guck, hab ich gemacht, Balancierstrecke.“
„Ich liebe das zu machen – habe ich gemacht.“
„Ich gehe Möbel.“
„Coool“
„So soll es immer sein.“
„Ich schwör bei meiner Mutter – hier ist 1000 mal besser als Schule!“
Der Einzug in das neue Klassenzimmer war sehr schön. Die Kinder kamen ganz aufgeregt und überpünktlich in die Klasse. Auch ich konnte die Nacht nur unruhig schlafen – es fühlte sich wie Weihnachten an. Die Kinder zogen sich ganz selbstverständlich die Schuhe aus und wollten gerne Hausschuhe einführen. Auch die Festlegung der Sitzordnung erfolgte friedlich. Die Bauwoche schweißte uns alle zusammen. Unser größter Schatz ist der dreiteilige, kreisförmige Klassenrat-Tisch. Laut der Kinder haben wir noch jede Menge zu tun, z. B. müssen wir nun den Podest-Putzdienst und den Kissen-Fülldienst einführen. Nach der Umgestaltung des Klassenzimmers haben wir uns für ein neues Unterrichtskonzept entschieden. Wir arbeiten nun mit Wochenplänen. Jetzt wird der Raum den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder gerecht, was sich positiv auf das Lernklima auswirkt. Sie arbeiten wesentlich konzentrierter und ruhiger.
Wir versuchen Vielfalt zu leben. Diese Vielfalt kann sich finden und widerspiegeln in so einem
umgestalteten Raum. Ich merke immer, wenn Kinder neu in die Klasse kommen, daß sie immer ihren Platz finden und das in relativ kurzer Zeit – ob sie etwas geschützter sitzen wollen oder sich direkt in die Mitte begeben. Es ist immer eine sehr schöne Erfahrung wie sich diese Integrationsprozesse hier im Raum vollziehen können.
Der …, der immer so unruhig ist, nimmt sich jetzt ein Klemmbrett,
klettert auf den Hochstuhl, wickelt sich in den Vorhang ein und arbeitet.
Mein Lieblings-Möbel ist die Kiste, weil man da drin gut lesen kann und weil es gemütlich ist.
Für mich ist das Projekt aus mehreren Gründen eine Herzensangelegenheit (…). Die Schüler und Schülerinnen haben erfahren, dass sie die Welt mit ihren Entscheidungen und mit ihren Fähigkeiten mitgestalten und verändern können, so soll Schule sein. (…) Der Klassenraum wird nun den Anforderungen und Konzeptvorstellungen des Ganztagsunterrichts gerecht.
Die Basis für Leben und Lernen im Ganztag ist eine für die unterschiedlichen Aktivitäten und Bedürfnisse gestaltete Umgebung. Wir haben im Schülerhaus der Nürtingen-Grundschule und in der Kita Adalbertstraße gute Erfahrung mit Bauereignis gemacht. Die Zufriedenheit der Kolleg_innen nach der Umgestaltung ist hoch. Im Schülerhaus sind noch nicht alle Räume für den Ganztag ausgestattet. Eine Weiterführung des Projektes würden wir sehr begrüßen.
Bauereignis ist ein tolles Bau- und Werkprojekt mit Kindern, die ihre Umwelt mit gestalten können. So kann Partizipation funktionieren!
Bauereignis ist ein großartiges Partizipationsereignis, das dazu beiträgt Kinder wirklich ernst zu nehmen… sie planen mit, sie bauen mit und wir hören auf sie. Dabei werden außergewöhnliche Produkte kreiert. Zusätzlich trägt das Projekt zur Teambildung von Kindern, Erzieher*innen und Eltern bei.
Mit den finanziellen Mitteln, die uns zur Verfügung standen, haben wir ganz schön was geschafft.
Ich beneide alle Schüler*innen, die in einer so kreativen und unkonventionellen Umgebung lernen dürfen. So macht Schule mehr Spass, ein solches Umfeld hätte ich mir für meine eigene Schulzeit auch gewünscht!
Ich wollte UNSER Bauereignis unbedingt und ohne Einschränkungen, weil ich komplett davon überzeugt bin. Bis zur letzten Minute vor der Baustelle wurden in schlaflosen Nächten Finanzpläne gewälzt. Mein größtes Problem war, dass Privatschulen sehr viel leichter Förderer finden würden als staatliche Schulen!
Jetzt ist es super, der Plan ging auf. Unser „Raum als dritter Pädagoge“ mit seinem Glanzstück, der runden Bank, passt prima.
Ich habe beobachtet, mit wieviel Energie alle Beteiligten, ob klein oder groß, bei der Sache waren. So soll Schule sein.
Gerne würde ich an unserer Schule weiter Bauen zum Lernereignis machen und gleichzeitig Impulse für die Schulentwicklung setzen.
Zwei Lehrerinnen haben aktiv nachgefragt. Leider fehlen uns die Mittel. Wie meine Kollegin die Finanzierung aufgestellt hat, ist super und exzeptionell. Für das Skalieren fehlt dafür ein einfacherer Weg.
Ich bin total begeistert von dem Projekt Bauereignis.
Sehr gerne würde ich mit meiner Klasse ein eigenes Projekt machen.
Leider ist im Moment dafür kein Geld vorhanden.
Jedes Kind findet seinen Platz und kann so vernünftig arbeiten.
An der Grundschule meines Kindes wurde die Lernumgebung mit Podesten und Lern-Nischen in Klassenraum und Flur gestaltet, hohe und niedrige Möbel bieten Abwechslung für die Körperhaltung und Begegnung auf Augenhöhe, es ist mehr Geräumigkeit entstanden – Obwohl diese Lernumgebung bereits in 2010 geplant und gebaut wurde, damals als Pilotprojekt Bauereignis Schule, profitiert mein Kind, die gesamte Schulgemeinschaft noch heute von den Projekt-Ergebnissen.…
Diese Gestaltung der Lernumgebung bietet eine große Chance im Zusammenhang mit der aktuell knapper werdenden Schulraum-Ressource – und bei diesem Projekt „Bauereignis Schule“ wird mit relativ „kleinem Geld“ viel erreicht!
Was war dein Erlebnis damals mit Bauereignis?
Dass alle zusammen die Klassenmöbel teilweise entworfen und gebaut haben.
Das tollste für mich waren die individuellen Podeste in unserem Klassenzimmer.
Für mich ist es immer wieder schön anzusehen, wie frisch die Möbel und Podeste in der Schule nach Jahren noch aussehen. Kein Geschmiere, keine Löcher, alles ist offensichtlich gut behandelt worden. Ein deutliches Zeichen für die Verantwortung, die die Kids übernehmen möchten/können/wollen, wenn sie die Innenarchitektur selber entworfen und umgesetzt haben.
Als Kollegin bestaune ich vor allem die herausragende Fähigkeit von Euch beiden, Prozesse zu moderieren und außerdem die souveräne, offene und freundliche Weise der Mitarbeiter*innen von Bauereignis, mit denen man wirklich Lust hat zu arbeiten.
Dabei kann man beobachten, wie sich die Teilnehmer*innen gehört und ernst genommen fühlen, wie auch die Kolleg*innen.
Die Nürtingen-Schule bekommt oft Besuch. Der Grund sind die Gestaltete Lernumgebung mit den Einbauten in den Klassenräumen und die umfassende akustische Sanierung des Gebäudes. Auch in den Treppenhäusern und Fluren ist es leise und die Menschen können sich überall gut verstehen, wenn sie miteinander sprechen und überall gut arbeiten. Gemeinsam mit pädagogischen Interventionen gelingt jetzt eine leise Schule, in der differenziert und erfolgreich gelernt werden kann. Das ist nicht selbstverständlich: Immer mehr Eltern wollen ihre Kinder an der Nürtingen-Schule anmelden.
(…)
Die Raumausstattung unseres derzeitigen Hauptgebäudes weist eine hohe Binnendifferenzierung aus. Alle Klassenräume und Flure sind in partizipativen Verfahren gemeinsam mit Schülern geplant und gebaut worden. Man findet Galerien, Nischen, Podeste, besonders hohe und besonders niedrige Tische und Stühle. Abwechslungsreiche Sitz- und Liegeangebote regen zu Bewegung und Veränderung der Arbeitshaltung an. Das schafft Ruhe. Eine architektonisch grundierte Schulentwicklung mit hoher Partizipation ist gelungen.
Im Gebäude am Mariannenplatz ist der „dritte Pädagoge“ Raum ein hilfreicher Kollege geworden. Besonders die Kinder wissen das sehr zu schätzen.
„Ich gehe raus in den Flur arbeiten!“ – „Ist die Bücherei offen?“ – „Darf ich mit Tim (Namen geändert) an den Hochtisch?“ Verschiedene Lernprozesse und ‑aktionen, die zeitgleich in einer Lerngruppe stattfinden, sind eine Herausforderung an Raum und Personal. Einige Kinder brauchen beim Arbeiten Stille, andere wollen sich austauschen, den Platz wechseln und brauchen Hilfe (…) Es wäre natürlich einfacher, hätten wir mehr Räume, kleinere Klassen, mehr Personal. Doch unsere Schule zeigt, wie ein Raumkonzept und vergleichsweise einfache Umbauten zu einer entspannten Lernatmosphäre beitragen können. Nicht nur in den Klassenräumen, auch auf den Fluren wurden Arbeitsinseln geschaffen, die es ermöglichen, eine große Klasse in kleine Lerngruppen zu teilen. In unserem Raum gibt es beispielsweise einen Sitzkreis aus kleinen Bänken, der sowohl als Freiarbeitsfläche als auch für Material- bzw. Aufgabeneinführungen genutzt wird. Ein Podest mit niedrigen Arbeitstischen, einer Leseecke sowie einer Hängematte bietet auch Stauraum für Materialien, die bei Bedarf schnell hervorgeholt und genutzt werden können, wie unsere Experimentierkiste oder die Spielekiste für Regenpausen. Mit ein paar Handgriffen wird das Podest zur Bühne und ein davor liegender runder Teppich, der eben noch als Arbeitsfläche genutzt wurde, dient jetzt den Zuschauern einer Vorführung als Sitzmöglichkeit. Diese Struktur im Klassenraum scheint ein Mehr an Raum zu schaffen. Akustikpaneele an den Wänden der Klassenräume und Flure dämpfen zusätzlich die Geräuschkulisse. Ich selbst wandere in der Freiarbeit von Insel zu Insel und führe mit einzelnen Schülern leise Gespräche. Vielmehr als beim Frontalunterricht, der meine Stimme und Nerven angreift, erreiche ich hier die Kinder direkt. (…)
Als Bauhausagentenschule und für vier Jahre mit Mitteln der Bundeskulturstiftung gefördert, ist es uns sehr wichtig, dass unsere Kinder befähigt werden, selbst zu bauen und zu erfahren, wie sich Räume und Orte verändern lassen. In bereits vier Bauprojekten haben unsere Kinder selbstwirksam dazu beigetragen, mit relativ wenigen Mitteln neue Raumatmosphären zu erzeugen. Die fachkundige Anleitung durch das Team von Bauereignis, die Auseinandersetzung mit Design, Architektur, Technik und Handwerk führten dazu, dass die beteiligten Kinder Impulse erhielten, die möglicherweise nachhaltig wirken und sich auf zukünftige Berufswünsche auswirken können. Neben ästhetischen und künstlerisch-kulturellen Kompetenzen ist zu beobachten, dass die Kinder durch das Bauen soziale Kompetenzen entwickelt haben. Es ging in den Projekten nicht darum, ein eigenes Traumzimmer zu entwerfen, sondern darum, wie Räume auch von anderen so genutzt werden können, dass sie ein größtmögliches Potential an Behaglichkeit, individuellem Spielraum, Ästhetik und Platz für Gemeinschaft bieten. Somit werden durch die Projekte mit Bauereignis wertvolle Bildungsräume geschaffen, in denen die Wahrnehmung, Gestaltung und Reflexion von Räumen und den darin befindlichen Möbeln verbessert wird. Das sollte aus unserer Sicht schon sehr früh beginnen und nicht als Strohfeuer einmalig erlebt werden. Ich stelle mir vor, dass die Kinder über ihre gesamte Grundschulzeit hinweg in einer Art Spiralcurriculum immer wieder in Bauprojekte involviert sind. Bauereignis bietet Lerngelegenheiten in nahezu allen Fächern und trägt insofern stark zur Vernetzung einzelner Fächer und Fachteams bei.
Ich freue mich, dass wir euch gefunden haben und freue mich auf die weiteren gemeinsamen Projekte.
Bildung braucht Räume, Räume, die eine zeitgemäße Lernatmosphäre ermöglichen.
Das Entwickeln und Gestalten von Bildungsräumen, gemeinsam mit den zukünftigen Nutzern ist ein für alle Beteiligten erfüllender und mit Erfahrungen gespickter Prozess.
Dieser beinhaltet verschiedenste Lernprozesse von Problemanalyse, Suche nach Lösungsmöglichkeiten, demokratischen Entscheidungsprozessen in der Gruppe bis hin zur manuellen Umsetzung entwickelter Ideen, Erfahrungen im Umgang mit Material und Werkzeug und letztlich die Freude am gemeinsam Geschaffenen.
Bauereignis hat in der Carl-Kraemer-Schule bereits mehrfach Schülergruppen die Möglichkeit solch intensiver Lernprozesse gegeben.
Die Ergebnisse der mit den Schülern gemeinsam gestalteten Klassen- und Mensaräume ist beeindruckend. Bei höchster gestalterischer Qualität reflektieren die neu gestalteten Räume die Ideen und Bedürfnisse der Nutzer. Die beteiligten Schüler sind voll Stolz die Ergebnisse immer wieder Dritten zu präsentieren und zu erklären. Der Stellenwert, den diese Räume in der Wahrnehmung der Beteiligten einnehmen, ist wirklich außerordentlich. Die Schüler machen die wichtige Erfahrung, dass ihre Bedürfnisse und Ideen aufgenommen werden, dass sie in der Lage sind, Lösungen zu entwickeln und diese auch umsetzen können. Dies ist für alle Kinder, aber insbesondere für die zu großen Teilen aus wenig fördernden Familiensituationen stammenden Kinder von unschätzbarem Wert.
Ich würde mich freuen, wenn jedes Kind die Möglichkeit bekommen würde, ein solches Projekt mit Bauereignis umzusetzen.
Jeder Cent, der in diese Arbeit investiert wird, wird in eine zukunftsfähige Zivilgesellschaft investiert.
Wir freuen uns jeden Tag über unseren schönen Klassenraum.
Ich war mir am Anfang nicht sicher wie es funktionieren wird ohne feste Plätze.
Jetzt gibt es für jeden einen Lieblingsplatz, ganz ohne Streiterei.
Die Mensa ist schön geworden. Es gibt jetzt mehr Platz.
Ich will in der Mensa tanzen. Es fehlt noch die Diskokugel.
Vom Schülerparlament machen wir einen Kuchenverkauf und sammeln Geld, dann können wir die Diskokugel kaufen.
Ich freue mich auf die Mensa.
Die sieht voll schön aus mit den Lampen.
Mir gefällt die Mensa sehr gut, wir haben alles gut gemacht.
Ich finde nett, dass man jetzt zwei Lampen anmachen kann.
Die Bank gefällt mir.
Ich würde gerne noch mehr sagen, aber ich muss arbeiten.
Zum Essen sitze ich in der Mensa gerne auf dem Barhocker am Fenster und kucke raus, die Schüler im Rücken.
Das Mensaprojekt hat mir Spaß gemacht.
Ich und andere Erzieher hatten dann aber Sorge wie das wird mit den besonderen Sitzplätzen, wenn da nicht eine ganze Klasse Platz hat.
Jetzt sitzen auf der Bank an der Wand immer fünf Kinder an einem Tisch, das hatte ich nicht erwartet, ich dachte da passen nur drei Kinder hin. So kann hier eine ganze Klasse sitzen.
An den normalen Tischen finde ich die Hocker besser als die Bänke, die sind flexibler.
Neulich hatte ich das Vergnügen mit einer kleinen Projektgruppe in die Mensa zu gehen. Da habe ich zum ersten Mal gesehen wie die Gestaltung geworden ist. Die Kinder sind sofort selbstverständlich in die neu gestaltete Nische gegangen.
Auch mich hat dieser Sitzbereich angesprochen. Die Aufenthaltsqualität ist eine ganz andere geworden.
Wieder beeindruckend zu sehen und zu fühlen welchen Unterschied für die Atmosphäre des Raumes die Ausstattung machen kann.
Wow, unsere Mensa hat nun wirklich eine andere Atmosphäre und die Kinder und auch wir Erzieherinnen und Erzieher sind stolz auf das, was wir geschafft haben.
Schade, dass wir keine Gelder haben den anderen Essensraum auch zu gestalten. Die Ideen hierfür haben wir ja bereits.
Bauereignis – da fällt mir ein: Schüler, die mit Begeisterung bohren und schrauben, pädagogisches Personal, die ihre Räume auf Funktionalität prüfen und auf Praxis ausrichten. Ja, und ich gehe gerne auf jedem Schulrundgang an den von Bauereignis gestalteten Räumen vorbei und würde auch gerne Mal in der Hängematte für ein paar Minuten im Alltag innehalten.
Das Projekt mit dem Bauereignisteam fand ich ganz gut – besonders das Ideen-suchen, wie wir den Klassenraum gestalten wollen. Mir hat auch das Modell gut gefallen, weil wir unseren Klassenraum gebaut haben.
Ich freue mich wenn die Hochebene hier steht.
Ja, wenn die Hochebene kommt, das finde ich cool.
Super war es mit euch zu planen und zu bauen!
Wir sind stolz auf unseren Raum.
An unserem runden Tisch kommen wir gut ins Gespräch miteinander.
Die Chillecke im Nebenraum ist sehr beliebt.
Die Projekttage zur Ideenfindung fand ich richtig gut besonders interessant war für mich, wie ihr es geschafft habt, dass die Kinder so kreativ waren und wie ihr sie unterstützt habt. Toll unseren Klassenraum im Modell aus der Vogelperspektive zu betrachten: Wie viel Möglichkeit auf kleinem Raum.
Ganz gespannt bin ich auf die Tafellösung und auch ein wenig skeptisch, ob es funktioniert mit der Tafel vor den Regalen.
Modellbau war toll, jetzt freue ich mich auf‘s echte Bauen.
Ich freue mich auf das Bauen, endlich mal den hässlichen Klassenraum verändern.
Ich freue mich auf die Trennwand und die Schließfächer. Ich hoffe, dass die Bauwoche gut läuft und das es keinen Streit gibt.
Am Schönsten fand ich die Herstellung von den Figuren – und die Umrechnung in den Maßstab 1:10 war spannend. Die Zusammenarbeit mit der Klasse und die ganzen Ideen, das war total genial. Jetzt freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit den Jungs in der Bauwoche. Gespannt bin ich auf die Übertragung vom Modell zum realen Klassenzimmer und auf den Umgang der Jugendlichen mit dem Werkzeug. Ich hoffe, dass sich keiner verletzt.
Einladung zu einem Lernkonzept, das Schule macht
(…)
„Bauereignis Schule“ definiert die Baustelle als Ort, an dem Veränderung durch Umgestaltung sich vollziehen soll, als bestes Lernereignis. Schule wird zu einem identifikationsstiftenden Ort, an dem auch das Lernen ein „Zuhause“ findet. Von der Beobachtung des eigenen Lernverhaltens, über die Ideenfindung, die Planung, die Umsetzung bis zur Erprobung und Alltagsnutzung, alle Phasen der Aneignung werden durchlaufen.
(…)
Was wäre, wenn das so weiterginge,
… wenn alle Kinder den Ort, an dem sie gut lernen können, selber entwerfen und umsetzen könnten
… wenn schulisches Lernen immer mehr Geleit aus Erfahrung und Fehlern lernen hieße
… wenn angehende Auszubildende und Studierende mit solchen Erfahrungen von Selbstwirksamkeit, Gestaltungswillen und Umsetzungskompetenz im Rucksack an die Ausbildungsplätze und Hochschulen kämen
… wenn die Kinder und Jugendlichen dadurch mehr Bewusstsein dafür hätten, dass Sie selber gestaltend tätig werden können in dieser Gesellschaft.
Das würde sicherlich dazu beitragen, den dringend erforderlichen Gestaltungs- und Veränderungswillen in unserer Gesellschaft, nachhaltig zu verändern.
Absolut unterstützenswert!
Denn Planen, Diskutieren, Kompromisse finden, Rechnen, Statik, Bohren, Sägen, Schrauben, Fühlen, Teamarbeit, Durchhaltevermögen, Wertschätzung kann nur ein Bauereignis einer Klasse in so kurzer Zeit vermitteln.
Nur wer weiß, wie viel Arbeit in einem Tisch, einem Stuhl, einem Hocker steckt, weiß ihn zu schätzen und gut zu behandeln.
Ein Bauereignis lässt die Kinder mit allen Sinnen lernen: Mathematik, Statik, Teamarbeit, Design, Sägen, Schrauben, Bohren, Durchhaltevermögen, Wertschätzung. Welcher Lehrplan schafft das innerhalb einer Woche?
Unsere 4‑jährige Zusammenarbeit in drei großen Projekten mit dem „Bauereignis“ war großartig, weil u.a. ein wesentliches Element der Pädagogik voll erfüllt wurde. Die Schüler*innen erfuhren praktische Partizipation. Sie wurden von vornherein in die Projektplanung mit einbezogen, mussten die Umsetzung in die praktische Arbeit konzipieren, dabei die unterschiedlichsten Vorstellungen und Ideen sachlich diskutieren und Notwendigkeiten berücksichtigen. Sie fühlten sich ernst genommen und waren zum Schluss stolz auf ihre Leistungen.
Gemeinsam träumen, planen und umsetzen
2014 habe ich als Zeichner die Neugestaltung eines Klassenzimmers an der Neuköllner Karlsgarten Grundschule begleitet und dokumentiert. Die Schülerinnen und Schüler waren hochmotiviert. Sie hatten gemeinsam mit den Spezialisten vom Bauereignis überlegt, wie sie sich ihr Klassenzimmer wünschen, sie hatten kleine Modell gebastelt und demokratisch abgestimmt über das gemeinsame Ziel. Nun ging es an die praktische Umsetzung, Holz herbeitragen, sägen, bohren, zusammenfügen, ausprobieren. Eine tolle Sache, phantasievoll, ergebnisorientiert, sinnlich, praktisch und ein echtes positives Gruppenerlebnis. Wir wollen was und wir können was. Mir hat es Spaß gemacht das zu erleben.
Liebes Bauteam, ich fand dass diese einer der schönsten Wochen meiner Kinderzeit waren.
Das Werken hat uns zu einem tollen Team gemacht. Ohne euch wüsste ich nicht zu hämmern, sägen, bohren und nähen. Leider muss alles schöne ein Ende haben aber vergessen werde ich euch nicht.
Liebe Grüße Heval (Schüler)
Liebes Bauteam,
Ich fand es cool mit euch zu bauen. Die Planungswoche hat mir auch sehr gefallen. Ich fand es toll, dass wir ein Modell von dem Raum basteln durften. Der Schneckenkuchen hat mir auch sehr lecker geschmeckt. Als wir bei der Bauwoche das ganze Holz hochtragen mussten war es sehr anstrengend. Es ist toll, dass ich jetzt mit den Maschinen und Werkzeugen umgehen kann. Die ganze Woche war einfach cool, aber ich bin jetzt traurig, dass die Woche schon vorbei ist.
Eure Jamila (Schülerin)
!Danke!
Liebes Bauteam
Es hat mir wirklich sehr Spaß gemacht. Vor allem, das mit dem Bohren, Werken und Hämmern.
Felix, das Bauen mit dir hat auch sehr Spaß gemacht und du warst immer ganz cool drauf, du warst nicht einmal streng zu mir.
Ingrid mit dir hat es wirklich auch sehr Spaß gemacht mit dem Schleifen. Ingrid du warst auch sehr nett.
Katharina du warst seit der Planungswoche dabei und du warst auch nicht streng du warst immer chillig und cool drauf. Und jetzt kann ich Nähen.
Adriaan du bist ein wirklich sehr herzvoller Mensch und ich mag dich auch sehr du bist nett, liebevoll und du kannst auch sehr gut zeichnen.
Lars du bist sehr kräftig und liebevoll ich mag dich auch sehr so wie die anderen. Wir haben zwar nicht zusammen etwas gebaut aber es hat trotzdem Spaß gemacht.
Euer Osman (Schüler)
PS: Macht weiter so!