Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes für die Schulerweiterung der Nürtingen-Grundschule von 16 auf 24 Klassen. Vorstudie zur Sanierungsplanung zweier Gebäude.
Auf dem Schulgelände befindet sich derzeit eine weitere Grundschule, deren Betrieb schrittweise ausläuft. Die frei werdenden Räume werden sukzessiv von der Nürtingen-Grundschule übernommen. Dabei entsteht ein Schulcampus bestehend aus drei Gebäuden. Das Kollegium der Nürtingen Grundschule muss sich auf den Prozess der Vergrößerung und damit Veränderung der Schulstruktur einstellen. Sorgen vor Anonymität, Qualitätsverlust und Chaos stehen im Raum. Das Kollegium der Grundschule auf dem Campus, die ausläuft, empfindet die Übernahme durch die Nürtingen-Grundschule als Invasion. Eine gemeinsame Projektwoche, an der sich beide Schulen beteiligen, schafft Annäherung. Die Schüler*innen sind neugierig und möchten sich gegenseitig kennenlernen. Der erste Schritt ist getan, sich in das Unaufhaltsame zu fügen und die Chancen der Veränderung wahrzunehmen. In weiteren Schritten wird zunächst mit einer Gruppe aus Schüler*innen, dann mit den Erwachsenen, an den konkreten Vorgaben für die Entwicklung gearbeitet. Auf Grundlage der im Schulentwicklungsteam erarbeiteten Vorgaben und vom Schulamt festgelegten Parametern werden drei Varianten von Raumnutzungskonzepten ausgearbeitet. In einer Gesamtkonferenz wird eine Vorzugsvariante priorisiert. Die Schulkonferenz stimmt dieser Variante zu. In einer Schlusspräsentation wird die Studie dem Hochbauservice und dem Schulamt übergeben und wird Grundlage für die anstehende Sanierungsplanung.
Ralph Fleckenstein, ff-Architekten, Adriaan Klein, Anna Mayberry, Katharina Sütterlin
Kooperation: Anna Chruciel, IAE – Institute for Art Education, Niederlassung Berlin, Züricher Hochschule der Künste
Projektlaufzeit
2015
Mariannenplatz 28, 10997 Berlin (Kreuzberg)